Frühwald um 9 – Nachrichten und Informationen vom 01.10.2022 (Textausgabe)

Nachrichten Hamburg - hamburg.de

Professor hält nichts von Gendersprache: „Rülpserartige Unterbrechungen“

Magdeburg. Der Petitionsausschuß des Landtags von Sachsen-Anhalt muß sich mit der Verwendung der umstrittenen Gender-Sprache an der Martin-Luther-Universität (MLU) in Halle an der Saale befassen. Jürgen Plöhn, außerordentlicher Professor für Politikwissenschaften, hat sich an das parlamentarische Gremium gewandt, weil die Verpflichtung zur Gender-Sprache unzweckmäßig sei und Druck auf die Studenten ausübe.

Texte in Gendersprache entsprechen Plöhn zufolge „nicht den Leistungsanforderungen“. Ungereimtheiten, gleich welcher Art – einschließlich der Verwendung von „Gender-Sternchen“ – flössen bei ihm in die Bewertung von Studenten ein, erklärte der Politikwissenschaftler im Rahmen eines Briefwechsels mit der Universität. Die Gendersternchen bezeichnete er als „rülpserartige Unterbrechung“ des Textflusses.

Die Universität will den aufmüpfigen Professor nun „aushungern“. Weil die Ankündigung einer schlechteren Bewertung bei Verwendung von Gendersprache auf „sachfremden Erwägungen“ beruhe, werden Plöhns Veranstaltungen keinen Wahlpflichtmodulen mehr zugerechnet. Dies bedeutet, daß Studenten zwar seine Veranstaltungen besuchen können, sie dort jedoch keine Scheine mehr erwerben können, die beim Fortgang ihres Studiums angerechnet werden. (rk)

Quelle: zuerst.de

Ukrainische Wirtschaftsministerin: „Rußland gewinnt den Krieg ökonomisch“

Kiew/Moskau. Während sich der Krieg in der Ukraine in diesen Tagen militärisch eher unentschieden zeigt, steht der Sieger an der ökonomischen Front bereits fest: mit den östlichen Landesteilen und dem Großteil des umkämpften Donbass kontrolliert Rußland die wichtigsten Rohstoff-Lagerstätten der Ukraine. Wie jüngst die Risikoanalyseagentur SecDev ermittelte, hat Moskau damit den Zugriff auf Energiereserven, Metalle und Mineralien im Wert von zwölf Billionen US-Dollar. Bis zum Kriegsausbruch im Februar 2022 wurden in den russisch besetzten Gebieten 27 Prozent des ukrainischen Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet, sagte die ukrainische Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko jetzt der „Welt am Sonntag“.

Die Ministerin macht kein Hehl daraus: „Putin betreibt auch einen wirtschaftlichen Krieg gegen die Ukraine” – und das durchaus erfolgreich.

Dazu gibt es Zahlen, die kaum Zweifel lassen: im zweiten Quartal brach die ukrainische Wirtschaft um mehr als 37 Prozent ein. Bis Jahresende sollen es der Weltbank zufolge 45 Prozent sein. Ganz anders ist die Lage in Rußland, wo ein Minus von „nur” elf Prozent erwartet wird. Auch die Inflation hat die Ukraine viel härter erfaßt. Und während sich der russische Rubel wieder erholt hat, hat die ukrainische Hrywna gegenüber dem Dollar so stark verloren wie noch nie.

Die ukrainische Ministerin bekennt: „Wenn man die wirtschaftlichen Prognosen von Rußland und der Ukraine vergleicht, gewinnt Rußland gerade an der ökonomischen Front dieses Krieges.” Fast Unternehmen können kaum mehr produzieren. „Putin hat die größte Fabrik des Landes, Asowstal in Mariupol, angegriffen. Sie ist in den Händen Rußlands und komplett zerstört. Dadurch gehen uns hohe Einnahmen verloren”, sagt Swyrydenko.

Damit verliert Kiew enorme Steuereinnahmen, ebenso fehlen Devisen aus dem Export von Getreide und Stahl. Derzeit verbraucht der Krieg 80 Prozent des ukrainischen Staatsbudgets. (mü)

Quelle: zuerst.de

Drastischer Schritt – Milchwerk in Ebermannstadt muss überraschend schließen – über 80 Mitarbeiter betroffen

Das BMI-Werk in Ebermannstadt steht offenbar vor dem Aus. Laut Berichten wird der Standort im kommenden Jahr zugemacht. Hauptgründe für die Schließung sind demnach fehlende Milchmengen sowie eine dramatische Kostensteigerung.

Paukenschlag im Landkreis Forchheim: Das Werk der Bayerischen Milchindustrie eG (BMI) in Ebermannstadt soll geschlossen werden. Dies berichten am Freitag (30. September 2022) mehrere Medien übereinstimmend. Mehr als 80 Beschäftigte sind demnach von dem geplanten Standort-Aus in der Fränkischen Schweiz betroffen.

Die Schließung des Milchwerks in der Milchhofstraße 1 erfolge laut dem Unternehmen mit Hauptsitz in Landshut aus rein wirtschaftlichen Gründen. Als Hauptursachen nennt die BMI fehlende Milchmengen und eine dramatische Kostensteigerung in vielen Bereichen, heißt es in einem Bericht des Bayerischen Rundfunks. Vor allem im Energiebereich hätten die Kosten demnach erheblich zugenommen. Personalmangel und die diesjährige Trockenheit hätten die ohnehin angespannte Lage zusätzlich verschärft.

Ebermannstadt: BMI macht Milchwerk zu – Schließung soll 2023 erfolgen
Die Werkschließung wurde am Freitag intern der Belegschaft verkündet. Der Beschluss selbst war offenkundig zwei Tage zuvor in einer Sitzung von Geschäftsführung und Aufsichtsrat gefallen. Dort kamen die Entscheidungsträger dem Vernehmen nach zu dem Entschluss, dass eine Fortführung des Betriebs aus wirtschaftlichen Aspekten nicht mehr gegeben sei.

Die gegenwärtig 84 Beschäftigten im Ebermannstadter Milchwerk verlieren damit im kommenden Jahr ihren Arbeitsplatz – das Standort-Aus soll 2023 vollzogen werden. Für die Angestellten soll es gleichwohl an anderer Stelle weitergehen. Die Geschäftsleitung setze sich mit Nachdruck dafür ein, die rund 80 festangestellten Mitarbeiter an anderen Standorten der BMI zu übernehmen, heißt es laut BR in einer Mitteilung des Unternehmens.

Die Bayerische Milchindustrie eG stellt neben dem oberfränkischen Ebermannstadt an fünf weiteren Produktionsstandorten in Bayern und Sachsen-Anhalt Trocken- und Käseprodukte her – etwa im BMI-Werk in Zapfendorf im Landkreis Bamberg.

Quelle: infranken.de

Commerzbank kündigt Schließung von 50 weiteren Filialen an

Die Commerzbank schließt 50 weitere Filialen. Standorte sind noch unbekannt. Zusätzlichen Stellenabbau soll es nicht geben, heißt es bei Verdi.

Quelle: waz.de

USA stellen Resolutionsentwurf zur Verurteilung von Referenden zur Abstimmung – Russland legt Veto ein

Russland hat im UN-Sicherheitsrat sein Veto gegen einen US-amerikanischen Resolutionsentwurf eingelegt, in dem die Referenden verurteilt werden. Dies berichtete ein TASS-Korrespondent.

Brasilien, Gabun, Indien und China enthielten sich am Freitag bei der Abstimmung über die Resolution. Albanien, Großbritannien, Frankreich, Ghana, Irland, Kenia, Mexiko, Norwegen, die Vereinigten Arabischen Emirate, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten stimmten für die Resolution.

Zuvor hatten die USA im UN-Sicherheitsrat einen Resolutionsentwurf zur Abstimmung gestellt, in dem die Referenden in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie in den Gebieten Cherson und Saporoschje über den Beitritt zu Russland verurteilt werden. Dem TASS-Korrespondenten zufolge wurde das Dokument von Albanien und den USA ausgearbeitet. Es enthält Anschuldigungen gegen Moskau.

Quelle: Nachrichtenagentur ADN

Medwedew: Russland hat Feiertag, Ukraine und der Westen haben harte Drogen

Während Russland den Beitritt neuer Gebiete feiert, leiden die Ukraine und der Westen unter schweren Drogen, Demenz und Zynismus. Dies schrieb der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates und ehemalige Präsident Dmitri Medwedew auf seinem Telegram-Kanal.

Er kommentierte gleich drei Erklärungen ausländischer Politiker, die nach der Zeremonie zur Unterzeichnung der Verträge über die Eingliederung der Gebiete DVR, LVR, Saporoschje und Cherson in Russland am 30. September abgegeben wurden.

Erstens kommentierte Medwedew die Ankündigung des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, dass das Land einen Antrag auf Beitritt zur NATO gestellt habe, um de jure die Tatsache zu zementieren, dass es de facto bereits Mitglied des Bündnisses ist, da der Block und Kiew einander vertrauen und sich gegenseitig schützen. Medwedew konterte:

„Selenskij bittet das Nordatlantische Bündnis einfach darum, den Beginn des Dritten Weltkriegs zu beschleunigen. Der Typ ist eindeutig drauf.“

Zweitens kommentierte der ehemalige russische Präsident die Erklärung von US-Präsident Joe Biden über die Nichtanerkennung der neuen Gebiete, die Russland beitreten. Biden sagte, Moskau verletze „internationales Recht und die Charta der Vereinten Nationen“. Daraufhin erklärte Medwedew:

„Wir könnten einen guten Platz finden, um ein US-amerikanisches Konsulat in den neuen Subjekten der Russischen Föderation zu eröffnen.“

Drittens reagierte Medwedew auf die Äußerungen von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, dass die Ukraine aufhören würde, als souveräne Macht zu existieren, wenn sie die Kämpfe einstelle. Er meinte:

„Was für ein zynischer Junge [Stoltenberg] – denn wenn die Ukraine nicht aufhört [Krieg zu führen], wird ein bedeutender Teil der ukrainischen Bevölkerung verschwinden.“

Quelle: Nachrichtenagentur ADN

Sacharowa: Ukraine wählt Weg zur „NATO-Deponie“

Die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat auf ihrem Telegram-Kanal die Absicht Kiews kommentiert, einen beschleunigten NATO-Beitritt zu beantragen. Sie stellte fest:

„Heute hat jeder seinen eigenen Weg gewählt. Blutige Schlächter, die Frauen und Kinder töten, zur NATO-Deponie. Und wir gehen in die Zukunft.“

Laut Sacharowa werde es auf jeden Fall Schwierigkeiten geben, denn es sei immer schwieriger, aufzusteigen als hinunterzufallen. Gleichzeitig „hinderten uns Flügel, historisch gesehen, zu kriechen“, betonte sie. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums schloss damit:

„Vorwärts, gemeinsam, im Namen des Lichts und mit Gott!“

Quelle: Nachrichtenagentur ADN

Erste Afroamerikanerin als Richterin in Supreme Court im Amt

Ketanji Brown Jackson ist als erste Afroamerikanerin in der Geschichte als Richterin im Supreme Court der USA ins Amt eingeführt worden. Die 52-Jährige hatte bereits Ende Juni im Obersten Gerichtshof des Landes ihren Amtseid abgelegt. Gestern folgte eine förmliche Amtseinführungszeremonie am Gericht in der US-Hauptstadt Washington – im Beisein von US-Präsident Joe Biden und anderen hochrangigen Mitgliedern der Regierung. Am Montag beginnt die neue Sitzungsperiode des Supreme Courts.

Jackson folgt auf den langjährigen Richter Stephen Breyer, der in den Ruhestand ging. Breyer hatte bereits zu Jahresbeginn angekündigt, sich in diesem Sommer nach fast drei Jahrzehnten an dem Gericht von seinem Posten zurückzuziehen.

Konservative Mehrheit

Biden bekam so zum ersten Mal in seiner Amtszeit die Chance, einen der neun Richterposten nachzubesetzen. Richter im Supreme Court werden auf Lebenszeit ernannt und müssen in einem aufwendigen Prozedere vom Senat bestätigt werden. Jackson nahm diese Hürde schon Anfang April.

An der konservativen Mehrheit am obersten US-Gericht ändert der Personalwechsel nichts. Breyer und Jackson gehören beide dem liberalen Lager an. Bidens republikanischer Vorgänger Donald Trump hatte in seiner Amtszeit drei Richter am Supreme Court platzieren können und das Gericht so auf längere Sicht nach rechts gerückt. Momentan gelten sechs der neun Richter als konservativ.

Quelle: ORF

🟥 Dollar verliert an Wert

Auch der Dollar verliert derzeit an der Moskauer Börse an Wert. Sein Kurs liegt in Russland zum ersten Mal seit dem 1. Juli unter 54 Rubel.

Das sind 5,5 % Minus gegenüber dem gestrigen Tag.

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram (https://t.me/russlandsdeutsche)

🟥 Russland zu Nord-Stream

Einige Hauptpunkte der Rede von Vassily Nebenza, dem ständigen Vertreter Russlands bei der UNO:

🇷🇺 Es macht keinen Sinn, dass Russland die Nord-Streams-Projekte mit seinen eigenen Händen ruiniert.

🇷🇺 Der Nord-Streams-Vorfall kommt den USA sicherlich zugute.

🇷🇺 Den USA ist es gleichgültig, ob Europa nun ein kalter Winter bevorsteht.

🇷🇺 Russland befürwortet eine umfassende Untersuchung der Sabotage der Nord-Streams.

🇷🇺 Eine internationale Untersuchung der Nord Streams ist nur mit russischer Beteiligung legitim.

Gazprom:

Die drei Pipelines des Nord Stream-Systems enthielten zum Zeitpunkt des Unfalls rund 800 Millionen Kubikmeter Gas, sagte ein Gazprom-Vertreter.

Er berichtet, dass nach Lösungen gesucht wird, um die Betriebsfähigkeit der Nord Stream wiederherzustellen, aber der Zeitrahmen kann noch nicht abgeschätzt werden.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Undichte der Gasleitungen durch physische Schäden verursacht wurde.

Quelle: Russländer & Friends auf Telegram (https://t.me/russlandsdeutsche)

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#Gazprom, #USA, #Deutschland, #Oberfranken

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 01.10.2022

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