Brüssel nötigt Serbien: EU-Beitritt nur, wenn Belgrad bei Rußland-Sanktionen mitmacht

07. Oktober 2022
Brüssel nötigt Serbien: EU-Beitritt nur, wenn Belgrad bei Rußland-Sanktionen mitmacht
INTERNATIONAL

Brüssel/Belgrad. Serbien sieht sich weiteren Erpressungen vonseiten der EU ausgesetzt. Das Land strebt trotz seiner traditionellen Nähe zu Rußland weiterhin einen EU-Beitritt an und soll dafür bereits als Gegenleistung die offizielle Anerkennung der früheren Provinz Kosovo erbringen, die nach der NATO-Intervention 1999 gewaltsam vom damaligen Jugoslawien abgetrennt wurde. Nun will Brüssel Serbien auch noch zur Teilnahme an den EU-Sanktionen gegen Rußland nötigen.

Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten des EU-Parlaments forderte dieser Tage, die Beitrittsverhandlungen mit Belgrad nur noch unter der Bedingung fortzusetzen, daß Serbien sich den EU-Sanktionen gegenüber Rußland anschließt. Zudem forderte der Ausschuß, daß die EU mehr Engagement als bisher zur Einigung im Dialog mit Pristina (Kosovo) zeigen solle.

Wörtlich heißt es in einer Arbeitsvorlage des Ausschusses, daß „das konstruktive Engagement mit den serbischen und kosovarischen Behörden verstärkt werden sollte, um ein umfassendes rechtsverbindliches Abkommen über die Normalisierung als Teil des Dialogs zwischen Belgrad und Pristina zu erreichen“.

Für die Belgrader Regierung unter Präsident Vučić sind das schwer erfüllbare Forderungen. In der Bevölkerung gibt es weder für die Anerkennung eines selbständigen Kosovo noch für Sanktionen gegen die traditionelle „Schutzmacht“ Rußland Mehrheiten. (rk)

Quelle: zuerst.de vom 07.10.2022

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Sylvester Ohnemus
Sylvester Ohnemus
1 Jahr zuvor

Traditionelle Schutzmacht? Das sind verkehrte Welten, die hier einem gewogenen Publikum aufgetischt werden. Vom feinsten. Interessant, wie dem Mainstreambürger unterstellte Lügen aus der Regierung in Verbindung mit der „devoten Lügenpresse“ Faschismus vorgeworfen wird, bedient sich die russische Staatsmacht einen Hauch besser durchorchestrierter Desinformationspolitik als der gemeine Westen. Da soll mal einer klagen, dass der Osten nicht doch besondere Fähigkeiten besäße. Wenn man schon nicht Wirtschaft kann und Menschenrechte auch nur zählen, wenn sie obrigkeitshörig das gleiche Liedchen trällern, dann aber wenigstens einen perfekten Personenkult. beherrschen. Schaut man so in die weite Welt ist das ein wesentlicher Bestandteil aus dem der Autokrat seine Macht schöpft. Gleichzeitig auch ein Merkmal des „Wohlstandes“ in diesen Ländern. Für manche bedeutet das mit Vollgas zurück in die Vergangenheit.
In den angehimmelten Ländern könnte ich nicht diese Zeilen formulieren. Das würde mich schnurstracks ins Gefängnis bringen oder sogar mein Leben kosten.
Welch eine Perspektive!

gerhard
gerhard
1 Jahr zuvor

Ein Glück das man das hier noch schreiben darf : Die EU ist zu einem einzigen Erpresserverein verkommen …Dank VdL….

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Wenn Serbien so blöd ist und da mitspielt muss es auch die Konsequenzen tragen. Wer ist schon so doof und geht freiwillig in die EU ?

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

###umfassendes rechtsverbindliches Abkommen##
Mit dem NATOD gibt es keine rechtsbeständigen Verträge. Die Räubern wie Sie wollen! Da haben DIE aber von Ihrem Lehrer Mao viel gelernt!