Orbán über Rußland-Sanktionen der EU: „Primitiv in der Umsetzung, katastrophal in den Auswirkungen“

19. Oktober 2022
Orbán über Rußland-Sanktionen der EU: „Primitiv in der Umsetzung, katastrophal in den Auswirkungen“
INTERNATIONAL

Budapest/Berlin. Der ungarische Ministerpräsident Orbán hat seinen Widerstand gegen die Sanktionspolitik der EU bekräftigt und sich erneut für einen sofortigen Waffenstillstand starkgemacht.

Bei einer Podiumsdiskussion des Polit-Magazins „Cicero“ in Berlin nahm er kein Blatt vor den Mund: „Die Sanktionspolitik der EU gegen Rußland ist primitiv in der Umsetzung und katastrophal in den Auswirkungen“, sagte Orbán und erklärte weiter: die Brüsseler Sanktionspolitik „vernachlässigt europäische Interessen“ und „zerstört“ die deutsche und ungarische Wirtschaft, während sie Moskau helfe, in sechs Monaten mit dem Verkauf von Energieressourcen so viel Geld zu verdienen wie ansonsten in einem Jahr.

 

Orbán unterstrich, daß er nicht das Instrument an sich ablehne: Sanktionen sollten aber „intelligent“ und nur aus der Position des Stärkeren heraus verhängt werden. Orbán unterstrich, daß die Brüsseler Politik zu einer Situation geführt habe, in der „ein Zwerg einen Riesen sanktioniert“ und „der Zwerg stirbt“. „Wenn wir die Sanktionen richtig eingesetzt hätten, wären die Energiepreise nicht so hoch“, so der Regierungschef.

Orbán zufolge besteht das europäische Interesse längerfristig nicht darin, die russische Energieabhängigkeit durch die US-amerikanische zu ersetzen, da Europa als Käufer daran interessiert ist, daß vier oder fünf Angebote auf dem Tisch liegen, aus denen es nach wirtschaftlichen oder politischen Erwägungen auswählen könne. „Wir wollen nicht den Herren wechseln, wir wollen die Unabhängigkeit“, sagte der Ministerpräsident.

Er stellte bei dieser Gelegenheit nochmals klar, daß „Ungarn Teil des Friedenslagers“ sei und einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen befürworte. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 19.10.2022

Sie finden staseve auf Telegram unter https://t.me/fruehwaldinformiert

Sie finden staseve auf Gab unter https://gab.com/staseve

Sie finden uns auf Gettr https://gettr.com/user/peterfruehwald

Folgt unserem neuen Kanal Heimische Direktvermarktung: https://t.me/heimischeProdukte

Besuchen Sie den Shop durch klicken aufs Bild

 

 

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
4 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Urban hat zu 100 % recht. Nur wollen das die doofen in Brüssel nicht kapieren. Da siegt persönliche Abneigung mehr als das Wohl der Völker.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Was will man im Bandentum der verblödeten Kleinriminellen erwarten. DIE nehmen sich gegenseitig Ihr Spielzeug weg und können auch mit dem geklauten nicht umgehen. Denkt man an Konflikte der letzten 70 Jahre nach, dann kam sofort aus irgendwelchen stinkenden Müllhalden: Waffenruhe sofort und Friedensverhandlungen, in Paris, in Rom, in der Schweiz und in Schweden. Wo bleibt das für die Kokaine? Solche Vorhaben gehen wohl in die Kosten? Damals waren DIE auch die wenigste Zeit zur Verhandlung im Saal. Die längste Zeit haben DIE in irgendwelchen Edelbordellen gefeiert!

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
1 Jahr zuvor

…sagte Orbán und erklärte weiter: die Brüsseler Sanktionspolitik „vernachlässigt europäische Interessen“ und „zerstört“ die deutsche und ungarische Wirtschaft…Na, das ist aber doch genau das, was die in Brüssel wollen: Keine unabhängigen Nationalstaaten mehr, die selbst entscheiden können, was sie wollen oder nicht ! Die Planungen und Aktionen der EU zielen nur auf eines ab: Die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa. Nur unter dieser Prämisse kann man verstehen, was hier und in ganz Europa abgeht.

Waldtürenöffner
Waldtürenöffner
1 Jahr zuvor

Dass den von früh bis spät Betern, das Minsker Abkommen nicht gefällt konnte abgeschätzt werden.