FLÜCHTLINGE – Ifo-Chef: Kein zweites Wirtschafts-Wunder durch Flüchtlinge

Der Chef des Ifo-Instituts erwartet nicht, dass Deutschland von den vielen Flüchtlingen und Migranten profitieren wird. Entsprechende optimistische Prognosen seien hinfällig. Auch der Chef der Arbeitsagentur ist pessimistisch.

BAMF-Chef Frank-Jürgen Weise am 16. März beim Zukunftskongress Migration und Integration 2016 des Bundespresseamts in Berlin. (Foto: dpa)

BAMF-Chef Frank-Jürgen Weise am 16. März beim Zukunftskongress Migration und Integration 2016 des Bundespresseamts in Berlin. (Foto: dpa)

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Der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, erwartet nicht, dass Deutschland wirtschaftlich vom Flüchtlingszuzug profitiert. «Viele optimistische Prognosen des letzten Jahres sind inzwischen kassiert worden», sagte Fuest der Bild-Zeitung. Heute sei klar: «Es wird kein zweites Wirtschaftswunder durch Flüchtlinge geben.»

Die exakten Kosten und Erträge des Flüchtlingszuzugs könne man zwar kaum seriös beziffern, sagte Fuest. Aber aufgrund mangelhafter Berufsqualifikation und Schulbildung solle man nicht zu viel erwarten. «Die Mehrheit der Flüchtlinge wird deutlich mehr Leistungen empfangen, als sie Steuern zahlen wird, auch nach Integration in den Arbeitsmarkt. Dass Deutschland unterm Strich wirtschaftlich profitieren wird, ist nicht zu erwarten.»

Die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt wird nach Ansicht des Vorstandschefs der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, eine langwierige Aufgabe. «Es wird lange dauern und viel kosten», sagte Weise, der derzeit auch dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vorsteht, der Bild-Zeitung. 70 Prozent derer, die gekommen sind, seien zwar erwerbsfähig. Trotzdem werde «ein Großteil von ihnen zunächst in die Grundsicherung fallen, bevor wir sie in Arbeit bringen».

Weise sagte weiter: «Es sind Akademiker gekommen, ihr Anteil ist allerdings gering. Ich schätze, etwa zehn Prozent. Hinzu kommen noch rund 40 Prozent, die zwar keine Berufsausbildung haben, aber praktische Arbeitserfahrung.» Weise betonte: «Wir setzen deshalb alles dran, die Menschen möglichst schnell in die Jobcenter zu bringen.»

Quelle: Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 28.08.2016

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Das weiss jeder Depp in unserem Land dass die nichts bringen. In die soziale Hängematte liegen und fertig. Der doofe deutsche Michel wird sie füttern.
Zugegeben nicht alle, aber der grösste Teil davon will gar nichts arbeiten.

Ursula
Ursula
7 Jahre zuvor

Also, irgendwie komisch: Bereits vor einem Jahr hat der Normalbürger eine gewisse Skepsis an den Tag gelegt gegenüber Aussagen wie „neues Wirtschaftswunder durch Flüchtlinge“. Bekannt war ja auch damals schon die extrem schlechte bzw. komplett fehlende Ausbildung des größten Teils der Migranten, denn selbst die Kenntnisse und Fähigkeiten jener mit akademischer Ausbildung sind ja weit entfernt von denen europäischer Akademiker. Nun, ein Jahr später, erkennen das auch die sog. Experten. War wohl doch bisschen Wunschdenken und Volksberuhigung dabei damals, oder? Wozu braucht’s eigentlich solche Experten, wo doch die schlichten Gemüter des einfachen Volkes das Expertenergebnis schon längst vorweg genommen haben.