Herzogenaurach. Die Autoindustrie war bisher das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Deshalb ist es besonders schwerwiegend, wenn ausgerechnet Autohersteller und ihre Zulieferer ihre Zelte in Deutschland abbrechen.
Jetzt traf es den Autozulieferer Schaeffler, eines der wichtigsten und innovativsten deutschen Unternehmen, das jahrzehntelang kerngesund war. Jetzt baut Schaeffler 1.300 Arbeitsplätze ab.
Die Firma, die vor allem Kupplungssysteme, Getriebeteile, Nockenwellenversteller, Lager und Lineartechnik-Komponenten produziert, streicht als Folge der Energiekosten und Versorgungsunsicherheiten, der durch Inflation und Wirtschaftskrise bedingten Umsatzrückgänge und der „E-Wende” massiv Stellen vor allem am Stammsitz Herzogenaurach.
Und: auch das Brandenburger Werk soll zum 30. April 2023 komplett geschlossen werden. Die 1.300 zur ersatzlosen Streichung vorgesehenen Arbeitsplätze sollen „sozialverträglich” abgebaut werden.
Aber weg ist weg. Der Industriestandort Deutschland stirbt scheibchenweise – aber unübersehbar. (he)
Foto: Symbolbild
Quelle: zuerst.de vom 21.11.2022
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