Frankreich nähert sich Zuständen wie im Libanon: Stundenweise kein Warmwasser mehr

24. November 2022
Frankreich nähert sich Zuständen wie im Libanon: Stundenweise kein Warmwasser mehr
INTERNATIONAL
Foto: Symbolbild

Paris. Nicht nur hierzulande, auch im benachbarten Frankreich werden die Schatten des hausgemachten Energienotstandes länger. Warmes Wasser ist seit kurzem keine Selbstverständlichkeit mehr.

Schon seit sechs Wochen heizen die Warmwasserboiler von 4,3 Millionen französischen Kunden zwischen 12 und 14 Uhr das Wasser nicht mehr auf. Dabei bleibt zwar nach der Abschaltung noch eine Weile warmes Wasser im Boiler. Wenn es verbraucht ist, wird aber kein neues mehr aufgeheizt – eine Maßnahme im Rahmen der französischen „Energiesparampel“.

Der Eingriff spare 2,4 Gigawatt Leistung ein. Das entspreche zwei Kernkraftwerken oder dem Verbrauch von 2,4 Millionen Menschen, teilt der Stromnetzbetreiber Enedis mit. Im Krisenwinter könne die Maßnahme helfen, komplette Stromabschaltungen zu vermeiden. In vielen Haushalten wurde bereits ein automatischer Stromzähler installiert. Dieser kann bei Bedarf aus der Ferne den Befehl umsetzen, das Aufheizen des Warmwasserreservoirs zu bestimmten Zeiten auszusetzen.

Die Warmwasseraufbereitung mache 10 bis 14 Prozent des häuslichen Stromverbrauchs aus. Hier verberge sich großes Einsparpotential, begründet der Netzbetreiber den Schritt.

Die Maßnahme gehört zu einem Sparkatalog, den die Regierung Macron der französischen Bevölkerung im Oktober vorlegte. Damit soll der Energieverbrauch in den kommenden zwei Jahren um zehn Prozent gesenkt werden. Der Maßnahmenplan umfaßt 15 Punkte, die primär das Heizen, die Beleuchtung, die Mobilität und die Verwendung von Stromverbrauchern betrifft. Bis auf die Warmwasseraufbereitung sind derzeit noch alle freiwillig.

Als besonderen Service bietet die Regierung den Franzosen neuerdings eine Art Strom-Wetterbericht an. Dieser wird mit dem Ecowatt-Farbcode des Betreibers des RTE-Stromnetzes in Fernsehen und Radio präsentiert. Daran können die Franzosen jederzeit ersehen, wie weit das französische Stromnetz noch von einer Notabschaltung entfernt ist. Bei Gelb ist das System belastet, bei Rot drohen Versorgungsunterbrechungen. Dann sind alle Franzosen aufgefordert, ihren Verbrauch zwischen 8 und 12 Uhr sowie zwischen 18 und 20 Uhr zu senken. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 24.11.2022

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Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Weiter so. Es wird noch lustig werden dank der unsäglichen Politik.
Überall sind die gleichen Nieten am Werk. Das kommt dann raus.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Kenne bessere Bücher mit dem Titel „Grimms Märchen!“ Dass im Libanon der Strom rationiert wird wusste ich nicht. In Palästina wird der fast nur von den Itzengrölern abgestellt damit die nicht den ganzen Tag feiern.

Die im Libanon brauchen nur einen Eimer mit Wasser auf das Fensterbrett in die Sonne stellen und dann haben Sie warmes Wasser, oder zwei Eimer, dann haben Sie nochmals warmes Wasser als Reserve-in der BRiDä-kurzes-dä- käme das Finanzamt, wegen dem steuerlichen Vorteil! In der BRiD (Abk. für Beerdigungsinstitut) wird man ein Kontingent einrichten, wie bei der Telekom mit den Daten. Wer heute einspart kann morgen-wenn Er/Sie es erleben doppelt so viel verbrauchen. Das Kontingent ist nicht vererbbar. Ich frage mich auch jeden Tag; wenn die BRiD Beerdigungsmaschine es geschafft hat sich vom Hocker hinter dem Kombigerät Schlaf und Schreibtisch zu vertrubeln, was schreibe ich dann?

Rosemarie Pauly
Rosemarie Pauly
1 Jahr zuvor

Wenn das vorher bekannt ist, kann man sich darauf einstellen. Aber Strom abstellen ohne vorherige flächendeckende Warnung, das geht gar nicht !

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Dann müssen wir lt. Habeck Trottel kalt duschen…….

Det
Det
1 Jahr zuvor

Auch in Frankreich: Frieren gegen Putin !!!