Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Über Hundert Fälle von RS-Virus in Dresden

02.12.2022, 05:00

Professor Reinhard Berner von der Uniklinik spricht von der größten Welle des RS-Virus seit 30 Jahren. Wann die Kinder so schnell wie möglich zum Arzt müssen.

Von Julia Vollmer
In den Dresdner Kliniken müssen aktuell viele Kinder wegen Symptomen wie Atemnot, Fieber oder Husten behandelt werden. Dabei handelt es sich immer häufiger um das sogenannte RS-Virus.
In den Dresdner Kliniken müssen aktuell viele Kinder wegen Symptomen wie Atemnot, Fieber oder Husten behandelt werden. Dabei handelt es sich immer häufiger um das sogenannte RS-Virus.© Foto: Marijan Murat/dpa

Dresden. Atemnot, Fieber, Husten – das sind die Symptome, an denen die Betroffenen des RS-Virus leiden. RS steht für Respiratorische Synzytial-Virus-Infektionen. Oft sind Kinder betroffen. In Dresden breitet sich das Virus aktuell aus.

Laut Frank Bauer, Leiter des Dresdner Gesundheitsamtes, gab es in diesem Jahr bereits 144 Fälle von RS-Virus in Dresden. 54 Menschen mussten in der Klinik behandelt werden. „Allein im Oktober gab es von den 144, 108 Fälle“, so Bauer auf Anfrage.

Von den 108 aus Oktober bis November 2022 gemeldeten Fällen waren 87 Kinder von 0 bis 7 Jahren, drei Kinder und Jugendliche im Alter bis zu 18 Jahren. Neun Personen zwischen 25 und 50 Jahren und neun Personen zwischen 50 und 84 Jahren, so Bauer. Im Jahr 2021 waren es in Summe 540 Fälle.

Häufung von Patienten mit RS-Virus bei Dresdner Kinderärzten

„Wir haben seit zwei bis drei Wochen eine solche Welle von RS-Virusfällen, wie ich sie in über 30 Dienstjahren noch nicht erlebt habe“, sagt Professor Reinhard Berner, Klinikdirektor der Kinder- und Jugendmedizin an der Dresdner Uniklinik.

Von den 20 Kindern, die er aktuell auf Station betreut, sind haben 15 Kinder das RS-Virus. „Wir nehmen sonst in einer Nacht ein Kind auf, jetzt sind es teilweise acht bis zehn Kinder“, sagt Berner. Auch die Dresdner Kinderärzte könnten sich kaum retten vor Infektionsfällen.

In Normaljahren seien von dem Virus vor allem Säuglinge bis 6 bis 12 Monaten oder von 12 bis 18 Monaten betroffen. „Jetzt behandelt wir viele Kinder, die wenige Tage oder Wochen alt sind, aber auch Drei- bis Vierjährige.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 02.12.2022

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