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Gigantischer Aderlaß: Explodierende Energiepreise kosteten die Europäer schon eine Billion Dollar

23. Dezember 2022
Gigantischer Aderlaß: Explodierende Energiepreise kosteten die Europäer schon eine Billion Dollar
WIRTSCHAFT
Foto: Symbolbild

New York. Die explodierenden Kraftstoffpreise aufgrund des Konflikts in der Ukraine entwickeln sich zu einem gigantischen Klotz am Bein der europäischen Volkswirtschaften. Der US-Wirtschaftsnachrichtendienst „Bloomberg“ beziffert den Schaden, der den Europäern bislang entstanden ist, auf etwa eine Billion US-Dollar. Das entspricht ungefähr 940 Milliarden Euro. Und: es ist laut „Bloomberg“ erst der Anfang der größten Krise seit Jahrzehnten.

Denn der Wettbewerb um Flüssigerdgas (LNG) werde sich nach diesem Winter verschärfen, da die Europäer ihre Gasreserven angesichts der geringen oder fehlenden Lieferungen aus Rußland wieder auffüllen müssen.

Wörtlich schreibt „Bloomberg“: „Selbst wenn mehr LNG-Importanlagen in Betrieb genommen werden, dürfte der Markt bis 2026 angespannt bleiben, da erst dann zusätzliche Kapazitäten aus den USA und Katar zur Verfügung stehen werden. Das bedeutet, es wird keine Atempause von den hohen Preisen geben.“

Die aktuellen niedrigen Temperaturen belasten laut „Bloomberg“ das europäische Energiesystem zusätzlich – und das, obwohl die Bemühungen der EU im Sommer, die Gasreserven zu Rekordpreisen wieder aufzufüllen, das Versorgungsproblem bisher entschärft hätten. So warnte die deutsche Energieregulierungsbehörde letzte Woche, daß zwei von fünf Indikatoren kritisch geworden seien – einschließlich der Verbrauchswerte –, und forderte eine Reduzierung des Energieverbrauchs.

Für Deutschland gibt es übrigens separate Verlustzahlen – hier werden die Kosten für den Verzicht auf russisches Öl und Gas seit Beginn des Ukrainekrieges im Februar auf bisher 500 Milliarden Euro beziffert.

„Wie schwer diese Krise ausfallen wird und wie lange sie dauert, hängt stark von der weiteren Entwicklung der Energiekrise ab. (…) Die Volkswirtschaft als Ganzes ist mit einem gewaltigen Wohlstandsverlust konfrontiert“, kommentiert Michael Grömling vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) die Entwicklung. Deutschland sei in der Rezession, teilt das Institut in einer Pressemitteilung mit.

Auch „Bloomberg“ ruft in diesem Zusammenhang unverblümt in Erinnerung, daß die Krise selbstverschuldet sei: „Der Anstieg der Einfuhren erfolgte vor dem Hintergrund rückläufiger Lieferungen aus russischen Pipelines. Der Grund waren internationale Sanktionen gegen Moskau wegen des Konflikts in der Ukraine, die europäische Politik der Substitution russischer Lieferungen und die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines.“ (mü)

Quelle: zuerst.de vom 23.12.2022

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