Anti-Terror-Einsatz – Iraner (32) soll islamistischen Anschlag mit Biowaffen in Deutschland geplant haben

08.01.2023 | Stand 08.01.2023, 6:37 Uhr
Anti-Terror-Ermittler haben in Castrop-Rauxel im nördlichen Ruhrgebiet einen 32-Jährigen festgenommen, der einen islamistischen Anschlag vorbereitet haben soll. −Foto: WTVnews/dpa

Anti-Terror-Ermittler haben im Ruhrgebiet einen iranischen Staatsangehörigen festgenommen, der einen islamistischen Anschlag vorbereitet haben soll. Die Fahnder durchsuchten in der Nacht zum Sonntag die Wohnung des 32-Jährigen in Castrop-Rauxel.

Der Mann sei verdächtig, sich für die Tat die Giftstoffe Cyanid und Rizin besorgt zu haben, teilten die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf, die Polizei Recklinghausen und die Polizei Münster am frühen Sonntagmorgen mit.

Der 32-Jährige wurde den Angaben zufolge gemeinsam mit einem weiteren Mann in Gewahrsam genommen. Wie weit die Anschlagspläne fortgeschritten waren und ob es schon ein konkretes Anschlagsziel gab, blieb zunächst unklar. Die Ermittlungen dauerten am Morgen noch an.

Anti-Terror-Einsatz: Fahnder schlugen gegen Mitternacht zu

Wegen der biologisch-chemischen Gefahren für die Einsatzkräfte waren laut einem Bericht der „Bild“ auch Mitarbeiter des Robert Koch-Instituts (RKI) als Berater vor Ort. Auch mehrere Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes (BKA) und ein Entschärfer-Kommando seien im Einsatz gewesen. Das BKA wollte sich nicht zu dem Einsatz äußern und verwies auf die Generalstaatsanwaltschaft.

Das hochgiftige Rizin wird laut dem RKI in der Kriegswaffenliste unter „Biologische Waffen“ aufgeführt. Cyanid ist ebenfalls hochgiftig, bereits kleinste Mengen wirken bei Menschen tödlich.

Die Fahnder schlugen gegen Mitternacht zu. Der Einsatzort wurde weiträumig abgesperrt. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Zahlreiche Einsatzkräfte trugen Schutzanzüge. Beweismittel wurden in blauen Fässern zu einer Dekontaminationsstelle gebracht, die bei der Feuerwehr eingerichtet war, wie ein dpa-Reporter berichtete.

Verdächtige leisten keinen Widerstand

„Der Beschuldigte ist verdächtig, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben“, teilten die Ermittler mit. „Die Durchsuchung dient der Auffindung entsprechender Giftstoffe und anderer Beweismittel.“ Der 32-Jährige und der zweite in Gewahrsam genommene Mann wurden in Unterhosen und T-Shirt beziehungsweise mit nur notdürftig übergeworfener Jacke über die Straße in ein Einsatzfahrzeug geführt, wie Augenzeugen berichteten. Keiner der beiden habe Widerstand geleistet. Laut einem Bericht des WDR soll es sich bei den beiden Männern um Brüder handeln.

„Beweismittel wurden sichergestellt und werden ausgewertet“, schrieben die Ermittlungsbehörden. Ob der 32-Jährige einem Haftrichter vorgeführt werde, sei noch nicht entschieden. Das Verfahren wird bei der Zentralstelle Terrorismusverfolgung Nordrhein-Westfalen bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf geführt.

Nach Informationen der „Bild“ ermittelt das Bundeskriminalamt seit mehreren Tagen gegen den Iraner. Ein „befreundeter Geheimdienst“ solle die deutschen Sicherheitsbehörden über die Anschlagsgefahr mit einer chemischen Bombe gewarnt haben.

Wie gefährlich Rizin ist, haben Ermittlungen vor vier Jahren in Köln gezeigt: In einem 15-stöckigen Gebäude in der Hochhaussiedlung Chorweiler hatten ein Tunesier und seine deutsche Frau die Chemikalie hergestellt und Testexplosionen ausgelöst. Ein ausländischer Geheimdienst schöpfte wegen der Online-Käufe großer Mengen Rizinus-Samen Verdacht und gab einen Tipp. Beide wurden zu langen Haftstrafen verurteilt. Ein Gutachten ergab: Rein rechnerisch hätten durch die Giftmenge 13 500 Menschen sterben können. Bei der geplanten Verbreitung durch eine mit Stahlkugeln gespickten Streubombe wären es etwa 200 Tote gewesen.

Quelle: Passauer Neueste Presse vom 08.01.2023

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Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor

Warum ist eigentlich diese Pflanze noch nicht verboten? Jeden Scheiss verbieten sie aber diese Pflanzen stehen noch in privaten Gärten.

Tankschiff
Tankschiff
1 Jahr zuvor

Einer von ??? wieviel anderen ???
Die Frage ist doch, was ist der Sinn?
Macht religiöser Wahn glücklich???

birgit
birgit
1 Jahr zuvor

So, so ein befreundeter Dienst hat also den Hinweis gegeben. Ich bin am schmunzeln. Jeder darf sich gerne seinen Teil denken.

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Die Ami Filmindustrie hat wohl den Auftrag gegeben damit Sie Stoff für neue Drehbücher bekommen? Soll eine Komödie werden!

birgit
birgit
1 Jahr zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Habe schon lange damit gerechtet das die Bekloppten, die lieben Gläubigern, die Krimilellen, zu solchen Methoden greifen werden. In Amifilmen wurde es uns oft genug gezeigt. Welche Stadft wird wohl die Erste sein, wo das Trinkwasser plötzlich vergiftet ist ?

Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
1 Jahr zuvor

Vor Jahren rasselte es durch die Medien, da wurde ein Ehepaar verhaftet, aber vorher in der Wohnung überfallen. Die sollen auch Rizin im Internet bestellt haben. Es wurde auch nichts gefunden. Was gibt es hier für einen Doppelung? Was soll hier für eine Panik gemacht werden?

Die Einbrecher hatten damals nicht so eine neue komplette Ausrüstung wie die im Ruhrgebiet. Sollte die Ausrüstung getestet werden?

Ulrike
Ulrike
1 Jahr zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Und nichts gefunden. Ein Schuft der böses dabei denkt. Da werden wieder Ängste im Volk geschürt. Mit welchem Hintergrund ?

birgit
birgit
1 Jahr zuvor
Reply to  Ulrike

Damit sich alle ducken und die Fresse halten. Und SIE stehen als Retter da, diese Täuscher.