13.01.2023
Kleine Plakate u.a. mit der Aufschrift „RWE enteignen“, „Klima vor Profite“ und „Lützi bleibt“ hängen im Fenster der Parteizentrale der nordrhein-westfälischen Grünen.
Klimaschützer hatten die Grünen-Parteizentrale in Düsseldorf besetzt, um gegen die Haltung der Grünen zu Lützerath zu protestieren. (dpa / Josefine Kaukemüller)
In Düsseldorf ist die Landesparteizentrale der nordrhein-westfälischen Grünen geräumt worden. Rund 30 Aktivisten mehrerer Klimaschutz-Organisationen hatten das Büro der Partei gestern besetzt. Damit wollten sie gegen die Haltung der Grünen zur Räumung des Dorfes Lützerath im rheinischen Braunkohlerevier protestieren. Die Parteispitze hatte die Räumung durch die Polizei beantragt.
In Lützerath selbst hat die Polizei das Gelände mittlerweile weitgehend geräumt. Allerdings stießen die Einsatzkräfte auf unterirdische Gänge, in denen sich Aktivisten verschanzt haben. Ein erster Versuch des Technischen Hilfswerks, die Personen aus den Tunneln zu holen, wurde abgebrochen.
Mehrere verletzte Polizisten
Eine Sprecherin der Gruppe „Lützerath lebt“ sagte, die Personen seien in gut vier Metern Tiefe. Die Aktivisten hätten sich aktiv für die Aktion entschieden. Sie warnte, sobald schwere Gerät eingesetzt werden, könne es sein, dass der Tunnel einsturzgefährdet und das Leben der Protestierenden gefährdet sei.
Einem Polizeisprecher zufolge waren die Beamten gestern teils auf erheblichen Widerstand der Besetzer gestoßen. Dabei seien mehrere Polizisten verletzt worden, auch ein Fahrzeug sei in Brand gesetzt worden.
Quelle: Deutschlandfunk vom 13.01.2023
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