Der Multimilliardär warnt vor Autokraten und dem Klimawandel
München – Am Donnerstag war der Multimilliardär und Philantrop George Soros (92) zu Gast an der TU München. Seine Rede enthielt eine Generalabrechnung mit autoritären Systemen weltweit und eine eindringliche Warnung vor dem Klimawandel.
So kritisierte er heftig den indischen Premier Modi, den türkischen Präsidenten Erdogan und Chinas Staatschef Xi, denen er Versagen beim Krisenmanagement vorwarf.
Für die USA prognostizierte er, dass Trump als unabhängiger Kandidat antreten und dadurch die Demokraten gewinnen werden. „Trump ist eine Gefahr für die Demokratie und ein jämmerlicher Narzist, der mit seiner Niederlage nicht klarkommt“, so Soros.
Zum russischen Angriffskrieg äußerte er sich so: „Ein Sieg der Ukraine wird zum Fall des Russischen Reichs führen, sodass dieses keine Gefahr mehr für Europa und die Welt darstellt.“ Daher befürworte er schnelle Waffenlieferungen.
Zuletzt plädierte er für innovative Lösungen gegen den Klimawandel: „Unsere Gesellschaft droht durch den Klimawandel zu kollabieren. Ich bin nicht bereit, dieses Schicksal hinzunehmen.“
Daher werde er etwa Technologien fördern, welche künstliche Wolken über der Arktis produzieren sollen, um das Schmelzen der Polkappen zu verlangsamen.
„Menschlicher Einfluss hat das Klima zerstört, also braucht es menschlichen Erfindungsreichtum, um es wiederherzustellen.“
Quelle: Bild-online vom 18.02.2023
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