Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Verbotene Zulagen: RBB-Chefs kassierten über 100.000 Euro

Sie kassierten verbotene Zulagen, dafür kündigte die RBB-Intendantin Katrin Vernau die letzten zwei Direktoren vor zwei Wochen fristlos. Die Summe der Bonusgehälter wurde jetzt bekannt.

Christoph Augenstein (links) und Hagen Brandstäter (rechts) wurden vor zwei Wochen fristlos entlassen.

Die letzten zwei Direktoren des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) kassierten während ihrer Zeit beim RBB bereits Luxus-Gehälter. Der Produktionschef Christoph Augenstein strich beinahe 250.000 Euro pro Jahr ein, ungefähr 300.000 Euro kassierte der RBB-Verwaltungsdirektor Hagen Brandstäter. Mehr als der Bundeskanzler.

Scheinbar nicht genug: Während des zeitweisen ARD-Vorsitzes erhielten sie eine Extra-Zulage. Satte 122.400 Euro zahlte der RBB seinen vier früheren Direktoren und der Intendanz-Leiterin, wie die neue Intendantin Katrin Vernau verriet. 1.700 Euro pro Monat gab es jeweils für eine vermeintliche Mehrarbeit während des ARD-Vorsitzes.

Bonuszahlung ist Kündigungsgrund

Die Geld-Gier führte letztendlich zur Kündigung von Brandstäter und Augenstein. Durch die absurden Gehälter sollten alle Leistungen bereits beglichen sein. Schweigsam blieb Vernau dazu, ob die Zulagen erstattet werden. Wie viele weitere Angestellte Bonuszahlungen erhielten, sagte sie nicht. Auch ob Zulagen von der RBB-Aufsichtsratsvizechefin Dorette König genehmigt wurden, ist unklar.

Die Akte Schlesinger

Seit letzten Jahr steht der RBB im Rampenlicht, als die damalige Intendantin Patricia Schlesinger wegen Vorwürfe der Untreue und Vorteilsnahme zurücktreten musste. Verglichen mit den Ausgaben-Exzessen von Schlesinger sind die nun bekannt gewordenen Extra-Zulagen aber Pfennigbeträge. Denn unter Schlesinger entwickelte sich im RBB ein großes finanzielles Loch. Die Folge: Der Sender muss jetzt 41 Millionen Euro einsparen. Dafür will Vernau Hierarchie und Programm „verschlanken“.

Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt seitdem gegen Schlesinger, ihren Ehemann Gerhard Spoerl und zurückgetretenen Verwaltungsratschef Wolf-Dieter Wolf. Unter anderem wird ihr vorgeworfen, Privatveranstaltungen als Geschäftsessen beim RBB abzurechnen. Die wahren Kosten sind bisher nicht vollständig geklärt.

Quelle: pleiteticker.de vom 19.02.2023

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