Teheran. Militärexperten sind sich noch nicht sicher, was sie davon halten sollen: auch der Iran will jetzt ultraschnelle Hyperschallraketen in seinem Waffenarsenal haben. Nach offiziellen Angaben aus Teheran hat das Land einen neuen Langstrecken-Marschflugkörper entwickelt. „Der Marschflugkörper, der eine Reichweite von 1650 Kilometern erreichen kann, wurde dem Raketenarsenal der Islamischen Republik Iran hinzugefügt“, sagte der Kommandant der Luft- und Raumfahrtkräfte der Revolutionsgarden, Amirali Hajizadeh, im Staatsfernsehen.
Das iranische Fernsehen zeigte die angeblich ersten Bilder des neuen Paveh-Marschflugkörpers, der 13fache Schallgeschwindigkeit erreichen soll. In diesem Zusammenhang präsentierte General Hajizadeh auch eine neue Shahed-Drohne mit 35 Stunden Flugzeit.
Der Iran hat sein Raketenprogramm in den letzten 20 Jahren gegen den massiven Widerstand der USA erweitert und vertritt die Position, es sei rein defensiv und diene der Abschreckung. Tatsächlich sind Erfolge der iranischen Militärindustrie nicht von der Hand zu weisen. Erst im November hatte die halboffizielle iranische Nachrichtenagentur Tasnim gemeldet, man habe eine ballistische Überschallrakete entwickelt.
Träfe der jetzige Bericht über die Indienststellung einer Hyperschallwaffe zu, wäre das eine mittlere Sensation. Bislang verfügen nur China, Rußland und möglicherweise Nordkorea über solche ultraschnellen Raketen, gegen die mit den konventionellen Flugabwehrsystemen keine Abwehr möglich ist. Die USA arbeiten zwar mit Hochdruck an der Entwicklung von Hyperschallraketen, sind von der Praxisreife aber nach Experteneinschätzung noch ein gutes Stück entfernt. (mü)
Quelle: zuerst.de vom 28.02.2023
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