07. März 2023 um 14:30 Uhr
Von: Ansage Org
Robert Habeck versuchte sich gestern wieder einmal an einer neuen Klima-Horrorprognose – und hat sich dabei bei näherer Betrachtung ein ordentliches Eigentor geschossen:
“Zwischen 280 und 900 Milliarden Euro” könnten uns die Schäden durch den Klimawandel bis 2050 kosten”, behauptete er unter Berufung auf eine alarmistische Auftragsstudie. Um auf diese zunächst erst einmal dramatisch klingende Summe zu kommen, zogen die vom grünen Vizekanzler engagierten Studienautoren das Klima-Szenario RCP 8.5 – das laut Klimaforschern jedoch nicht mehr genutzt werden sollte, weil es ein unrealistisches Worst-Case-Szenario darstellt, von dem wir weit entfernt sind. Beispielsweise erschien schon im Januar 2020 ein Artikel im Fachjournal “nature” mit der eindeutigen Aussage: “Stop using the worst-case scenario for climate warming as the most likely outcome – more-realistic baselines make for better policy.”
“Energiewende” deutlich teurer als prognostizierte Schäden
Die Intensität der Niederschläge habe ebenfalls “zwischen 3-19 Prozent” zugenommen, heißt es weiter. Aber hätten – so die Ergebnisse denn stimmen sollten – 3 Prozent (oder auch 10 Prozent) weniger Regen wirklich den entscheidenden Unterschied im Ahrtal und in der Eifel ausgemacht? Das erscheint äußerst fragwürdig. Genau so, wie es denn auch insgesamt äußerst fragwürdig ist, die Kosten dafür Eins zu Eins dem Klimawandel zuzuschreiben. Aber trotz dieses unwissenschaftlichen Vorgehens kommt Habeck im Extremfall auf 900 Milliarden Euro. Das klingt viel, ist auch viel – allerdings gar nicht mehr so viel, wenn man sich die Ausgaben anschaut, die wir im Zuge der Energiewende tätigen sollen (um also die drohenden Schäden durch den Klimawandel vermeintlich zu vermeiden).
Das Ifo-Institut errechnete nämlich im Jahr 2019, dass die Energiewende bis 2050 zwischen 500 Milliarden bis über 3.000 Milliarden Euro kosten werde. Das war übrigens noch vor Corona und vor den Lockdowns, vor Ukraine-Krieg und Russland-Sanktionen, und auch lange vor der Inflation. Inzwischen können wir also, realistisch betrachtet, mindestens von der damaligen Obergrenze ausgehen, sprich: von 3 Billionen Euro ausgehen – was ein Vielfaches der Summe ist, die Habecks dubiose Studie in ihrem äußerst fragwürdigen Worst-Case-Szenario durch den Klimawandel in den Raum stellt.
Ob auch diese neuerliche Regierungsstudie also wirklich geeignet ist, den Panikmodus zu befeuern, darf bezweifelt werden.
Quelle: journalistenwatch.com vom 07.03.2023
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