Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Die „Ampel“ macht´s möglich: Deutschland stellt den Wohnungsbau ein

23. März 2023
Die „Ampel“ macht´s möglich: Deutschland stellt den Wohnungsbau ein
WIRTSCHAFT
Foto: Symbolbild

Berlin. Ein besonders fragwürdiger „Erfolg“ der Ampel-Politik: die deutsche Bauwirtschaft kommt zum Erliegen. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern herrscht inzwischen ein regelrechter Baustopp. Auch die Zahl der Genehmigungen für neue Wohnungen ist drastisch eingebrochen. Ökonomen warnen deshalb vor einer neuen Mietpreiswelle.

Die Flaute, die Experten inzwischen unumwunden als „Baukrise“ bezeichnen, begann vor gut einem Jahr. Als wegen hoher Zinsen und explodierender Preise viele Häuslebauer ihre Pläne für ein Eigenheim aufgaben, gingen die Genehmigungszahlen für Ein- und Zweifamilienhäuser zurück. Jetzt schlägt die Baukrise in ganzer Breite zu.

Im Januar wurden bundesweit insgesamt nur 21.000 neue Wohnungen genehmigt, meldet das Statistische Bundesamt am Freitag. Gegenüber Januar 2022 war das ein Rückgang um 26 Prozent. Bereits im vergangenen Jahr waren die Baugenehmigungen auf den tiefsten Stand seit 2018 abgesackt. Jetzt sind sie auf einen Wert gefallen, den es zuletzt im Februar 2015 gab.

In Zahlen: für Einfamilienhäuser gab es 25,5 Prozent weniger Genehmigungen, bei Zweifamilienhäusern 48,4 Prozent. Ökonomen schließen aus diesen Zahlen, daß sogenannte „Schwellenhaushalte“, die beim Eigenheimkauf knapp kalkulieren müssen und keine höheren Monatsraten aus Zins und Tilgung stemmen können, jetzt von ihren Bauvorhaben Abschied nehmen.

Als Folge gehen die Mietpreise durch die Decke. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB), warnt vor einer „handfesten Wohnungsmarktkrise“. In Großstädten wie Bremen, Dresden, Hannover und München stiegen die Angebotsmieten für eine Durchschnittswohnung allein zwischen November und Februar um satte vier Prozent. In Berlin betrug der Preissprung sogar 27 Prozent. In München stieg der Mietspiegel binnen zwei Jahren um 21 Prozent.

„Der Wohnungsbau ist in einer Schockstarre“, lautet die Diagnose des ZDB. Man sehe jetzt „die Ergebnisse einer rigoros zusammengestrichenen Förderpolitik im Neubau“.

Davon bleiben auch die großen Wohnungsbaugesellschaften nicht verschont. Wobei man bei der Berliner Vonovia, Europas größtem Wohnungskonzern, kein Hehl daraus macht, daß wegen der hohen „Flüchtlings“zahlen eigentlich besondere Anstrengungen erforderlich seien. Aber die Bundesregierung tut nichts. Die Vonovia hat deshalb alle neuen Bauvorhaben auf Eis gelegt. Nur laufende Projekte würden noch abgearbeitet. Das sind in diesem Jahr gerade noch 3700 neue Wohnungen. (se)

Quelle: zuerst.de vom 23.03.2023

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