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ZWICKAUER THEATER IGNORIERT BESCHLUSS VON STADTRAT – Zoff um Gender-Verbot nach AfD-Antrag

Das Theater Plauen-Zwickau lehnt sich gegen das Gender-Verbot auf

Foto: picture alliance / Zoonar
Von: MANDY KYNAST

Zwickau (Sachsen) – In Zwickau wurde kürzlich ein Gender-Verbot für die Stadtverwaltung und deren Betriebe beschlossen – auf Antrag der AfD hin. Doch nicht alle wollen dem nun Folge leisten.

Das Theater Plauen-Zwickau sperrt sich vehement dagegen und will auch weiterhin auf Flyern oder in Spielzeitheften ihre „Besucher:innen“ ansprechen.

Zwickaus Oberbürgermeisterin Constance Arndt („Bürger für Zwickau“) sah sich jetzt gezwungen, ein Schreiben an die städtischen Unternehmen aufzusetzen, indem sie auf die zwingende Einhaltung des Verbots hinweist.

Darin bittet Arndt, auf eine Ausdrucksweise zu verzichten, die allen Geschlechtern gerecht wird, berichtet die „Freie Presse“. Obwohl Arndt selbst das Verbot kritisch sehe, da „der Beschluss einer Sprachdoktrin gleichkommt“, wie ein Sprecher der Stadt erklärte.

Das Verbot wurde am 29. Juni per Beschluss vom Stadtrat veranlasst, demnach ist städtischen Beschäftigten und Eigenbetrieben das Gendern mittels Unterstrich, Stern und Doppelpunkt untersagt.

Sogleich wurde die Oberbürgermeisterin dazu verdonnert, die Regelung auch durchzusetzen. Der Rat war einer Vorlage der AfD gefolgt, die eigentlich nur ein Gender-Verbot für das Theater Plauen-Zwickau gefordert hatte. Dem Antrag hatten CDU, FDP und Freie Wähler zugestimmt.

Theater will trotzdem weiter gendern

Eine Aufführung im Theater Plauen-Zwickau

Foto: picture alliance / dpa

Das Theater Plauen-Zwickau ist empört, will auch weiterhin die Gendersprache anwenden und sich so einfach über den Beschluss hinwegsetzen. Man beruft sich auf die Kunstfreiheit.

„Das Verbot ist aus Sicht der Leitung des Theaters Plauen-Zwickau der untaugliche Versuch, eine Debatte, welche die gesamte Gesellschaft beschäftigt, mittels eines Verbots zu beenden“, erklärte die Theaterleitung in einer Stellungnahme. „Wir halten es für wichtig, dass solche Debatten offen geführt werden und dass jede:r sich an ihnen beteiligen kann. Wir werden uns auch in Zukunft für diese Offenheit einsetzen.“

An die habe sich mittlerweile auch der deutsche Bühnenverein mit einem Protestschreiben gewandt.

Quelle: Bild-online vom 11.07.2023

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