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So viel historische Wahrheit verträgt Warschau nicht: Putin erinnert an Polens „westliche Regionen“

28. Juli 2023
So viel historische Wahrheit verträgt Warschau nicht: Putin erinnert an Polens „westliche Regionen“
INTERNATIONAL
Foto: Symbolbild

Warschau/Moskau. Zwischen Rußland und Polen hängt jetzt auch noch der diplomatische Haussegen schief. Der russische Präsident Putin hatte am vergangenen Freitag im Rahmen einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates eine deutliche Warnung an Polen gerichtet und dabei unbequeme historische Wahrheiten in Erinnerung gerufen. Nach der polnischen Reaktion zu schließen, hat der Kremlchef damit einen wunden Punkt Warschaus getroffen.

Konkret warnte Putin Polen wegen der Verlegung von Truppen in die Nähe der weißrussischen Grenze. „Weißrußland ist Teil des Unionsstaates. Und die Entfesselung einer Aggression gegen Weißrußland würde eine Aggression gegen die Russische Föderation bedeuten. Darauf werden wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln reagieren“, sagte Putin und verwies darauf, daß es Berichte über die geplante Schaffung einer polnisch-litauisch-ukrainischen Union gebe. Polen strebe unter ihrem Deckmantel die Annexion westukrainischer Gebiete an, „angeblich für die Gewährleistung der Sicherheit der heutigen Westukraine“, sagte Putin. „Doch im Grunde, wenn man die Dinge beim Namen nennt, geht es um die nachfolgende Besetzung dieser Gebiete.“ Eine solche Annexion sei völlig inakzeptabel.

Dann holte der Kremlchef zu einer historischen Rückschau aus und erinnerte daran, daß ein ähnliches Vorgehen Polens schon nach seiner Gründung im Ersten Weltkrieg zu verheerenden Folgen geführt habe: „Ich möchte Sie auch daran erinnern, wie eine solch aggressive Politik für Polen endete. Es endete mit der nationalen Tragödie von 1939, als Polen von den westlichen Alliierten in die Hände der deutschen Kriegsmaschinerie geworfen wurde und tatsächlich seine Unabhängigkeit und Staatlichkeit verlor, die dank der Sowjetunion weitgehend wiederhergestellt wurde. Und es war der Sowjetunion, dank Stalins Position, zu verdanken, daß Polen bedeutende Ländereien im Westen, Ländereien Deutschlands, gewann. Das ist genau richtig: die westlichen Gebiete des heutigen Polens sind Stalins Geschenk an die Polen.“

Soviel historische Wahrheit ist offenbar zuviel für Warschau. Am Samstag bestellte die polnische Regierung den russischen Botschafter ins Außenministerium in Warschau ein. Die Einberufung sei nach „provokativen Äußerungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin sowie Drohungen und anderen unfreundlichen Handlungen der Russischen Föderation gegenüber Polen und unseren Verbündeten“ erfolgt, erklärte der stellvertretende polnische Außenminister Pawel Jablonski. Er erklärte, die Grenzen zwischen den Ländern seien „absolut unantastbar, und Polen ist gegen jegliche Revision“ dieser Grenzen. (mü)

Quelle: zuerst.de vom 28.07.2023

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