02.03.2024
Ein Tornado-Kampfflugzeug,davor ein Luft-Boden-Marschflugkörper „Taurus“
Berichte über ein von Russland angeblich abgehörtes Gespräch von Bundeswehroffizieren über den Marschflugkörper Taurus haben Besorgnis ausgelöst.
Der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, von Notz, sprach von einem hochproblematischen Vorgang, sollte sich die Geschichte bestätigen. Er erwarte, dass die Hintergründe umgehend aufgeklärt würden, sagte der Grünen-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Der CDU-Verteidigungspolitiker Kiesewetter meinte, man müsse davon ausgehen, dass das Gespräch von Russland gezielt zum jetzigen Zeitpunkt verbreitet worden sei. Die Absicht könne nur sein, die Lieferung der Marschflugkörper an die Ukraine zu verhindern, sagte er dem ZDF.
Ein Mitschnitt des Gesprächs kursiert laut Medienberichten im Internet. Darin geht es den Angaben zufolge unter anderem um die Einsatzmöglichkeiten durch die ukrainische Armee sowie um mögliche Ziele. Bundeskanzler Scholz hat die Abgabe des Waffensystems Taurus an die Ukraine mehrfach ausgeschlossen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 02.03.2024
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