Eine Frau sucht in einem Mülleimer nach Pfandflaschen
26.03.2024 – 16:19 Uhr
Bremen hat nach Berechnungen des Paritätischen Wohlfahrtsverbands bundesweit den höchsten Anteil armer Menschen.
2022 habe die sogenannte Armutsquote 29,1 Prozent betragen, teilte der Landesverband am Dienstag mit. Das entspricht im Vorjahresvergleich einem Anstieg von 0,9 Prozentpunkten. „Die Befunde sind erschütternd, doch leider verwundert es kaum, dass Bremen wieder Schlusslicht ist“, sagte die Vorsitzende des Landesverbands, Birgitt Pfeiffer.
Sie verwies auf die zurückliegende Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine. Zudem fordert sie den Ausbau der Kinderbetreuung und mehr sozialen Wohnungsbau in Bremen. Vor allem müsse Politik gegen Armut dem Verband zufolge auf Bundesebene gemacht werden.
Deutschlandweit liegt die Armutsquote bei 16,8 Prozent. Das sind 100 000 Menschen mehr als 2021 und fast eine Million mehr als im Vor-Pandemiejahr 2019. Mit 21,8 Prozent aller Kinder und Jugendlichen werde ein „trauriger Rekordwert“ erreicht, heißt es im Armutsbericht.
In Niedersachsen liegt die Armutsquote mit 17,9 Prozent ebenfalls über dem Bundesschnitt. „2006 lag die Armutsquote noch bei 14,0 Prozent. In Niedersachsen stieg die Armut allein in den letzten zehn Jahren von 16,1 Prozent auf 17,9 Prozent. Seitdem ist ein Negativ-Rekord nach dem anderen zu verzeichnen“, sagt Klaus-Dieter Gleitze von der Landesarmutskonferenz.
Er mahnt: „Unsere Gesellschaft spaltet sich faktisch immer mehr, soziale Gerechtigkeit wird immer weniger, und das bedroht unsere Demokratie.“
Quelle: Bild-online vom 26.03.2024
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