DEUTSCHLAND – TERRORVERDÄCHTIGERAl-Bakr bezichtigt vor seinem Tod Syrer der Mitwisserschaft

Stand: 08:28 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten

Bei seiner Vernehmung hat der unter Terrorverdacht festgenommene al-Bakr die Syrer beschuldigt, die ihn an die Polizei übergaben. Ob die Ermittler das für glaubhaft halten, ist noch unklar.

Al-Bakr ist tot. Am Am Mittwochabend wurde der terrorverdächtige Syrer erhängt in seiner Gefängniszelle in der JVA Leipzig gefunden.

Vor seinem Suizid bschuldigte er die drei Syrer, die ihn überwältigt und der Polizei ausgeliefert haben, der Mitwisserschaft. Entsprechende Aussagen habe der 22-Jährige bei seiner Vernehmung gemacht, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur.

Der Syrer al-Bakr war am Montag in Leipzig festgenommen worden. Zuvor hatten ihn Landsleute, bei denen er Unterschlupf gefunden hatte, als den zur Fahndung ausgeschriebenen Terrorverdächtigen erkannt, überwältigt und dann gefesselt der Polizei übergeben.

Zunächst blieb unklar, ob die Ermittler die Aussage al-Bakrs für glaubhaft halten oder ob es sich um eine Schutzbehauptung handeln könnte.

Berliner Flughäfen im Visier

Der Syrer kam am 19. Februar 2015 als Flüchtling nach Deutschland, wurde in München registriert und in die Erstaufnahme nach Chemnitz weitergeleitet. Im Oktober 2015 erhielt er eine befristete Anerkennung für drei Jahre. Ab 10. März 2016 war er in Eilenburg nordöstlich von Leipzig gemeldet und zunächst nicht auffällig.

Zwischenzeitlich war er wieder in Syrien. Das habe die Familie mitgeteilt, berichtete der MDR am Mittwoch. Demnach reiste er im Herbst 2015 zwei Mal in die Türkei und hielt sich auch einige Zeit in der syrischen Stadt Idlib auf.

Nach Angaben des Bundesamtes für Verfassungsschutz hatte er einen Sprengstoffanschlag auf einen Berliner Flughafen geplant und bereits weitestgehend vorbereitet. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Syrer Kontakt zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hatte.

Demnach hat Al-Bakr zur Herstellung von Sprengsätzen im Internet recherchiert und die Grundstoffe dafür beschafft. Die Ermittler fanden in der Chemnitzer Wohnung, in der sich der 22-Jährige zuletzt aufhielt, „rund 1,5 Kilogramm extrem gefährlicher Sprengstoff“.

Quelle: Welt-online vom 13.10.2016

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Ursula
Ursula
7 Jahre zuvor

„Zunächst blieb unklar, ob die Ermittler die Aussage al-Bakrs für glaubhaft halten oder ob es sich um eine Schutzbehauptung handeln könnte.“ Da kann man ja mal gespannt sein, wann wir in der Mainstreampresse Näheres erfahren, denn wenn hier gesagt wurde,“…zunächst …“, dann heißt das doch, dass später die entsprechenden Klarheiten noch kommen werden. Spannend wird natürlich auch, inwieweit die Info in Sachen Schutzbehauptung überhaupt Eingang in die offiziösen Medien finden wird.

Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Das kann man doch nicht bestätigen nachdem die Herrschaften schon fürs Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen wurden.

Dr.med Wilhelm Neumayr
Dr.med Wilhelm Neumayr
7 Jahre zuvor

Warum wurde mein Kommentar gelöscht?

Michael Meinel
Michael Meinel
7 Jahre zuvor

Alles ist möglich !
Dieser ganze „Vorgang“ erinnert allerdings sehr an den „Selbstmord“ von RAF Mitgliedern in Stammhein wo nie geklärt werden konnte (eher WOLLTE) , wie die verwendeteten Waffen in ein Hochsicherheitsgefängnis gelangen konnten .
Die Situation hier ist verblüffend ähnlich – ein streng Bewachter“ kann sich mit seinem T- Shirt so aufhängen , dass er dabei stirbt .
Ein Schelm der Böses daei denkt !

Birgit
Birgit
7 Jahre zuvor
Reply to  Michael Meinel

Allah der allmächtige Klugscheißer hat es so gewollt !

Baufutzi
Baufutzi
7 Jahre zuvor

Genau Michael,ist auch mein Verdacht.