Rüstungsranking: Deutschland und Frankreich verkaufen mehr Waffen

Westeuropäische Rüstungskonzerne wachsen gegen den Trend: Während die Waffenverkäufe laut schwedischen Forschern insgesamt zurückgehen, haben deutsche und französische Unternehmen ihre Umsätze gesteigert.

Waffenverkäufe: So viel verdienten Rüstungskonzerne 2015
REUTERS/ U.S. Air Force/Senior Airman Tyler Woodward

Im internationalen Geschäft der Rüstungsindustrie deutet sich ein Trendwechsel an: Die Verkäufe der 100 größten Waffenschmieden sind zwar zum fünften Mal in Folge gesunken. Aber der diesmal nur minimale Rückgang um 0,6 Prozent deutet laut dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri darauf hin, dass sich diese Entwicklung bald umkehren könnte.

Zusammen setzten die Hersteller 2015 Waffen für 370,7 Milliarden Dollar um. Das geht aus dem Sipri-Jahresbericht hervor, der an diesem Montag vorgestellt wird.

Deutsche Rüstungsunternehmen steigerten ihre Umsätze im Vergleich zu 2014 deutlich. Ihre Verkäufe legten um 7,4 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar zu.

  • Das Wachstum liegt den Sipri-Forschern zufolge vor allem an der Entwicklung bei Rheinmetall. Der Konzern steigerte seinen Umsatz mit Waffenverkäufen um 15,3 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar und rückte im Ranking um einen Platz auf den 30. Rang vor.

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  • Auch Krauss-Maffei Wegmann steigerte seine Verkäufe: Nach 788 Millionen Dollar 2014 betrug der Umsatz aus den Rüstungsgeschäften im vergangenen Jahr 840 Millionen Dollar.
  • Der Industriekonzern ThyssenKrupp verkaufte 2015 dagegen weniger Waffen als im Vorjahr. Die Erlöse aus dem Waffengeschäft sanken um 46 Millionen Dollar auf 1,89 Milliarden Dollar.

Auch die französischen Rüstungskonzerne verkauften 2015 mehr Waffen. Das Wachstum von 13,1 Prozent liegt den Sipri-Forschern zufolge vor allem an dem Deal der Dassault Aviation Group, die 2015 für mehrere Milliarden Dollar Kampfflugzeuge nach Katar, Ägypten und Indien geliefert hat. Das Rüstungsgeschäft des Konzerns wuchs um 67,5 Prozent.

Für die insgesamt rückläufige Entwicklung sorgen die US-amerikanischen Konzerne, die das Ranking dominieren. 43 Rüstungsunternehmen stammen aus den Vereinigte Staaten, ebenso acht der Top 10.

Ihr Umsatz sank 2015 um 2,9 Prozent auf 209,7 Milliarden Dollar. Gründe dafür sind laut den Sipri-Forschern Kürzungen im US-Verteidigungshaushalt, Verzögerungen bei Waffenlieferungen und die Aufwertung des Dollars.

cte

Quelle: Spiegel-online vom 05.12.2016

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Baufutzi
Baufutzi
7 Jahre zuvor

Sollten nicht auch die, die Invasorenkosten übernehmen?????????