Thüringer Heimatschutz: EHE. THÜRINGER VERFASSUNGSSCHUTZ-CHEF Helmut Roewer: ERMORDUNG Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos ENTSORGUNGSGESCHÄFT?

Helmut Roewer war Präsident des Thüringer Geheimdienstes „Verfassungsschutz“, von 1994 bis 2000. Anfang Dezember 2016 veröffentlichte „Quer-Denken“ ein Interview mit ihm. Er äußerte Andeutungen, die aufgrund seiner Nähe zum Geschehen relevant sind, aber auch unglaubwürdig: Er müsste wissen, was passierte. Bevor seine Spekulationen diskutiert werden, ein paar Worte zu seiner Biographie.

Während seiner Amtszeit bezahlte sein Geheimdienst diverse Informanten und baute den sogenannten „Thüringer Heimatschutz“ auf. Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe waren in dieser rechtsextremen Vereinigung mit dabei.

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Nicht „nur“ Thüringen, weitere Bundesländer und sogar das Bundesamt für Verfassungsschutz sowie der geheimdienstliche „Abschirmdienst“ der Bundeswehr waren dort aktiv. Auch aufgrund mangelnder polizeilicher Ermittlungserfolge und Verurteilungen von Rechtsextremisten handelte es sich um eine große und wichtige Aktion. Es bestand „Schutz von oben“, bei der auch Polizeikräfte, Staatsanwälte und Richter involviert waren. Dann kam es zu einem Ereignis, welches wie ein „krönender Abschluss“ wirkt:

Frau Zschäpe hätte eine Garage bei einem Polizisten angemietet. Roewers Leute beobachteten Böhnhardt, Mundlos, wie sie in die Garage gingen, machten Fotos. Kurz darauf wurde im Februar 1998 die Garage durchsucht, es wurde eine Bombenwerkstatt mit Sprengstoff TNT ausgehoben. Das Trio war seitdem im Untergrund und konnte sich der Festnahme durch Zielfahnder entziehen, obwohl Böhnhardt zeitweise sein altes Handy weiter-benützte, was von der Polizei abgehört wurde.

Ein kurzer Blick auf diese Vorgeschichte macht klar, dass Helmut Roewer weitaus mehr wissen muss, als er im Interview preisgibt. Im Gegenteil er vermied komplett über die Vorgeschichte zu sprechen, dabei hätte er durchaus über die Hintergründe aufklären können:

Beispielsweise baute nach der Wende der hessische Geheimdienst den Thüringer Dienst auf. Es kam der hessische Verfassungsschützer Peter Nocken, alias “Nordmann”. Obwohl er in Hessen versuchte, den Mord an Alfred Herrhausen der RAF anzudrehen und einen Geheimdienst-Skandal produzierte, wurde er Abteilungsleiter „Informations-Beschaffung“, später stellvertretender Präsident des Thüringer Dienstes. Am letzten Ceska-Mord 2006 in Kassel stand der hessische Geheimdienstler Andreas Temme zeitweise unter Tatverdacht, weil er zur Tatzeit am Tatort anwesend gewesen wäre.

Im Interview gibt Helmut Roewer aus den Ermittlungsakten Auskunft. Er sieht daher keine Beweise für eine mordende rechtsextremistische Terrorzelle. Am 04.11.11 wären Böhnhardt und Mundlos erschossen worden. Er sieht zwei Möglichkeiten, was an dem Tag passiert sein könnte:

Das Trio könnte Teil einer kriminellen Vereinigung gewesen sein. Nachdem sie „unangenehm aufgefallen“ wären, könnten sie erschossen worden sein.

Interessant ist in diesem Zusammenhang seine zweite Möglichkeit:

Roewer: „Waren eventuell so clevere Leute am Werke, dass sie gesagt haben, „So und jetzt versuchen wir die Geschichte zu entsorgen.“ Also die Geschichte NSU gleichzeitig als Rundum-Entsorgungs-Geschäft. Ist das überhaupt vorstellbar?

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Und dazu muss ich dann nun-mal sagen, es hat kurz nach 2000 hat es die ersten Versuche gegeben, diese beiden Herren als Gruppe darzustellen, als gefährliche Terrorgruppe darzustellen, obwohl es keinerlei Erkenntnisse zu diesen Morden gab (…).

Helmut Roewer spielt da auf eine Meldung des sächsischen Geheimdienstes an: Am 28.04.2000 warnte der sächsische Geheimdienst, vier Monate vor dem ersten Ceska-Mord: Der Zweck des Trios wäre „schwere Straftaten gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung zu begehen“. Daraufhin startete der Dienst die Abhöraktion „Terzett„.„Report Mainz“ titelt:

Es ist unglaubwürdig, dass Roewer als Chef des Thüringer Geheimdienstes davon nichts mitbekommen hätte. Oder verdächtigt Roewer den sächsischen Geheimdienst, Böhnhardt und Mundlos Verbrechen als NSU unterzuschieben, als „Rundum-Entsorgungs-Geschäft“?

Roewer: „Dennoch sind beide sozusagen, auch ihre Geliebte oder Nicht-Geliebte, ich weiß es nicht, sind Gegenstand von Fernsehkrimis gewesen.“

Michael Vogt: „Einmal Tatort, einmal Küstenwache.“

Roewer: „Mit Klarnamen. (…) der Fahndungsaufruf. Und die Frage, die vom ARD und ZDF beantwortet worden ist, war die, es hätte ein Praktikant getan. (…)

Aber ich will ihnen damit nur sagen, was einem ehemaligen Sicherheits-Fritzen so wie ich das bin, da geht schon der Verdacht durch den Kopf, dass da jemand gezielt gekokelt hat.

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Michael Vogt: „Das Wahnsinnige bei der Geschichte ist ja, bevor das NSU-Thema überhaupt hochgekocht ist, diese Tatort-Geschichte und die Küstenwache, die beiden sind ja viel, viel älter. Da fragte man sich natürlich als ganz normaler naiver Bürger „Wer führt hier eigentlich Regie?“

Im Jahr 2001 wird Mundlos im „Tatort“ vorgeworfen, ein Mädchen erwürgt zu haben. Bei „Küstenwache“ hat Böhnhardt Kontakte zur einer islamistischen Terrororganisation.

Michael Vogt: „Wer macht aus diesen beiden eine kriminelle Organisation im terroristischen, einmal wars glaub ich terroristisch, einmal ging es glaub ich um Vergewaltigung, ich weiß nicht. Einmal klassisch kriminell, einmal wirklich terroristisch-islamischen Umfeld. Da wurden sie einer islamischen Gruppe zugeordnet.

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Bevor aus denen dann die Topstars der NSU wurden. Das ist ja auch die Frage, mit welcher Langzeitplanung wird an so eine Geschichte herangegangen. Also dass das jetzt in ARD und ZDF derselbe Praktikant gewesen ist, der dann irgendwie über das Ziel hinaus geschossen hat, also das glauben die Herren Intendanten wahrscheinlich selber nicht, also mit Sicherheit nicht.“

Roewer: „Irgend jemand muss es gewesen sein. Diese Bilder kommen nicht von allein in den Film hinein. Dass habe ich auf alle Fälle noch nie gehört. Aber wir werden das wahrscheinlich heute Abend nicht mehr lösen.“

Quelle: friedensblick.de vom 08.12.2016

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Birgit
Birgit
7 Jahre zuvor

Wer bestätigt uns denn, daß diese Akteure wirklich tod sind ? Hat jemand die Leichen gesehen und wenn ja, wer hat deren Identität festgestellt ?
Kann es nicht sein, uns wird ein weiterer Krimi vorgespielt ?
Haben wir nicht die Show um JFK und den 11. September und WEITERE miterlebt ? Hollywood läßt grüßen !
Es ist doch ein alter Hut, die Dienste verschaffen ihren Mitarbeitern neue Identitäten. Bei zu viel Wissen oder Aussteigern kann es schon mal zur ENTSORGUNG kommen.
Und Beathe spielt ihre Rolle richtig gut, alle Achtung !