Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Absage an Trumps angebliche Psychose – Viele Machiavellisten und Narzissten in Politik und Wirtschaft

Berlin/München, 18. Februar 2016 (ADN). „Mir ist der Erkenntnisgewinn durch eine mögliche psychiatrische Diagnose nicht ganz klar. Vorher hat man gesagt, er sei komisch, jetzt sagt man, er sei narzistisch. Was bringt das ? Donald Trump hat ja außerdem seine Persönlichkeit auch vor den Wahlen und dem Amtsantritt nicht versteckt, jeder wusste, für wen man da sein Kreuzchen macht.“ Das sagt der Berliner Psychiater Stefan Röpke in einem Interview, das die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) in ihrer Wochendausgabe veröffentlicht. Er finde es deshalb „problematisch, einen ungeliebten Politiker mithilfe der Medizin absetzen zu wollen, so widersprüchlich und exzentrisch er auch agiert“. Etwas anderes wäre es gewesen, wenn Trump eine beginnende Demenz oder psychotische Ausfälle verstecken würde. Das würde tatsächlich eine Amtsfähigkeit beeinträchtigen.

Nach Ansicht von Röpke, der den Bereich Persönlichkeitsstörungen an der Berliner Charite leitet, ist es nicht erstaunlich, dass sich in den Spitzenpositionen von Wirtschaft und Politik überproportional viele Narzissten, Machiavellisten und subklinische Psychopathen befinden. Dazu gebe es Studien. Schließlich seien das Menschen, die nach Macht und Bewunderung drängen und um diese Position kämpfen.

Die Evolution habe Menschen mit solchen Persönlichkeitseigenschaften hervorgebracht, weil sie auch mal irgendwelche Vorteile gebracht haben müssen. Mit einer gewissen Kälte und Kaltblütigkeit sei man vielleicht auch der bessere Chirurg oder Anwalt vor Gericht – auch wenn er nicht immer sympathisch ist. Auf die nochmalige Frage, ob Donald Trump im Falle eines pathologischen Narzissmus-Leidens therapiebar wäre, antwortete Röpke: „Narzissmus ist ohnehin eine der am schwierigsten zu behandelnden psychischen Störungen. Es gibt keine überprüfbaren Therapien. Wenn überhaupt, kommt man an einen Betroffenen heran, wenn man Zugang zu seinen verletzlichen Seiten hat, wenn er – etwa nach einem Suizidversuch – unter Scham, innerer Leere. Depressivität leidet und Krankheitseinsicht hat. Ein 70-jähriger US-Präsident auf dem Höhepunkt seiner Grandiosität wird gar kein Interesse an einer Therapie haben.“  ++ (ps/mgn/18.02.17 – 047)

Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 18.02.2017

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