Europa – „Besonders empfindliche Gegenden“: Blutige Bandenkriege in Schwedens Hauptstadt

 

"Besonders empfindliche Gegenden": Blutige Bandenkriege in Schwedens Hauptstadt

Eine Blutspur im Schnee, wo zwei Männer in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag erschossen wurden; Kista, Stockholm, Schweden, 9. März 2017.

 

In Stockholm toben Bandenkriege. Die Polizei sucht nach einer Lösung in einem Milieu, in dem andere Gesetze herrschen und die Anwohner schweigen. Ein Kriminalist ist der Ansicht, dass die Einmischung der Polizei die Lage noch weiter verschlimmert.

Die Polizei in der schwedischen Hauptstadt blickt auf eine traurige Bilanz von derzeit bereits 57 ungeklärten Mordversuchen und 47 Morden. In diesem Jahr gab es schon 17 Schießereien mit sieben Toten und 14 Verletzte, die auf Bandenkriege zurückzuführen sind.

Die Gewalt ist im Süden wie auch im Norden der Stadt zu Hause. Die Polizei beruhigt die Bevölkerung mit dem Hinweis, dass die Gewalt sich zwischen den Banden abspielt. Der jüngste Fall ereignete sich in dem Stockholmer Vorort Kista, dabei erlagen zwei junge Männer ihren Kopfschussverletzungen.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen für den Mord, der sich in der Nacht vor einer Grundschule abspielte. Erst Anfang der Woche wurde ein Ehepaar im einige Kilometer entfernten Hallonbergen erschossen. Helikopter, Spürhunde und Polizisten, die von Tür zu Tür gingen, um Informationen zu den Tätern zu sammeln, konnten bisher keine Hinweise erlangen. Man spricht nicht gerne mit seinen Nachbarn in Gegenden, in denen eigene Gesetze herrschen. Und schon gar nicht mit der Polizei.

Ulf Johansson, ein regionaler Polizeihauptmann, erklärte während einer Pressekonferenz am Mittwoch:

Wir haben seit Kurzem eine große Zahl ernstzunehmender Kriminaldelikte und Schießereien in Stockholm. Allein in den vergangenen Tagen gab es fünf Morde in Stockholm. Natürlich ist dies alarmierend und sehr bedenklich.

Die kriminellen Banden Stockholms sollen sich auf 49 Gruppen aufteilen und 500 Mitglieder aufweisen. Gunnar Appelgren, ein Spezialist für Bandenkriminalität in Stockholm, erklärte die Lage gegenüber den schwedischen Dagensnyheter (Tagesnachrichten).

Die Auseinandersetzungen konzentrieren sich auf die Sicherung der Herrschaft auf den Drogenmarkt, Schulden, Misshandlungen und Hierarchieansprüche. Appelgren gibt auch einen ungewöhnlichen Denkanstoß. Studien zeigten auf, dass Eingriffe der Polizei in die Bandenwelt zu weiteren Konflikten führen.

Die Gewaltwelle begann nach dem Doppelmord an zwei Brüdern im Dezember 2016 im berüchtigten Rinkeby-Viertel vor Stockholm. Die Einmischung der Polizei hatte keinen positiven Effekt auf die Entwicklung in der Region, ganz im Gegenteil. Viele Bandenmitglieder seien bereits verhaftet worden, aber dies lasse auch immer neue Spannungen im Bandengefüge zurück.

Die Beschaffung von Waffen ist trotz vieler Beschlagnahmen zu einfach. Deshalb will die Regierung die Verfügbarkeit illegaler Waffen reduzieren und verschärfte Waffengesetze einführen, die der Polizei die Möglichkeit des Abhörens und der Verfolgung eröffnen sowie obligatorische Festnahmen vorsehen.

Während die Presse von No-Go-Zonen spricht, findet ein schwedischer Bericht aus dem Jahre 2015 eine schmeichelhaftere Umschreibung. Dort ist die Rede von „besonders empfindlichen Gegenden“. Die Welt hätte wenig von den Zuständen in Schweden erfahren, hätte Präsident Trump nicht mit seiner Aussage „Look what happened last night in Sweden“ den Blick auf das kleine Land im Norden gelenkt.

Dies brachte den US-amerikanischen Journalisten Tim Pool dazu, die so genannten No-Go-Zonen zu besuchen. Im berüchtigten Malmöer Rosengård passierte nichts, aber im Stockholmer Vorort Rinkeby musste er die Filmaufnahmen abbrechen.

Bereits im vergangenen Herbst machte eine Teenagerbande den Nordwesten Stockholms unsicher. Die Opfer der Teenager mussten an den Geldautomaten Karten und Geheimcodes abliefern. Angestellte und Firmen in der Region Kista sorgten sich um ihre Sicherheit und die Frage, wie mit kriminellen Jugendlichen umzugehen ist, gelangte auf die politische Agenda. Die Polizei kämpft für und gegen ein Gesetz, das die jungen Täter schützt und in Stockholm steht nun ein 16-Jähriger vor Gericht, der zum Symbol einer neuen verlorenen Generation in Schweden wird.

Schweden hat zudem nun damit begonnen, Tests einzuführen, die das tatsächliche Alter von Einwanderern bestimmen soll. Die Knie und der Kiefer geben gemäß dieser Methode Aufschluss über das Alter. Für bis zu 14.000 jugendliche Migranten wird der Test über ihre Schutzbedürftigkeit und den weiteren Aufenthalt in Schweden entscheiden. Im Jahr 2015 waren 35.000 minderjährige Flüchtlinge nach Schweden gekommen.

Quelle: Russia Today (RT) vom 13.03.2017

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Ulrike
Ulrike
7 Jahre zuvor

Auf diese Art und Weise dezimiert sich das Pack selber.
Schweden sollte alle ausnahmslos aus dem Land werfen. Aber leider sind dort auch nur Volldeppen an der Macht.