- Zu wenig Beamte für zu viel Arbeit? (dpa-Zentralbild)
Der Präsident des Bundesverwaltungsamtes, Verenkotte, befürchtet schon bald einen Personalnotstand im Öffentlichen Dienst in Deutschland.
Wegen zahlreicher Pensionierungen in der Generation der sogenannten Babyboomer sei vorhersehbar, dass die öffentliche Verwaltung schrumpfen werde, sagte Verenkotte den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er sehe nicht, dass alle frei werdenden Stellen nachbesetzt würden. Vermutlich würden deshalb künftig bestimmte Dienstleistungen nicht mehr angeboten, andere hätten nicht mehr die gewohnte Qualität.
Der Vorsitzende des Beamtenbundes, Dauderstädt, beklagte, in der Steuerverwaltung sei der Personalstand schon jetzt bedenklich niedrig. Dem Staatshaushalt gingen jährlich mindestens 50 Milliarden Euro Einnahmen verloren, weil Steuerhinterziehung und Steuerflucht nicht effektiv geahndet werden könnten.
Quelle: Deutschlandfunk vom 19.04.2017