Entscheidend für die weitere Zukunft werde sein, wie die türkische Regierung wirtschaftspolitisch agiere, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des DIHK, Achim Dercks, im Deutschlandfunk.
Nach dem Putschversuch und vor dem Referendum zum Präsidialsystem hätten sich die Vertragspartner in der Türkei zwar als verlässlich gezeigt, wodurch die bestehenden Geschäftsbeziehungen aufrecht erhalten worden seien. Neues Engagement deutscher Unternehmen in der Türkei finde aber kaum noch statt, sagte Dercks.
Menschenrechtlich sei die Lage in der Türkei problematisch, für den Handel setze jedoch die Politik den Rahmen. Sollten sich Deutschland oder die EU beispielsweise für Sanktionen entscheiden, würde man sich natürlich daran halten. Ansonsten habe die deutsche Wirtschaft aber mit vielen Ländern der Welt, die nicht demokratischen Vorstellungen entsprechen, lange Handelsbeziehungen. Diese könnten einen Gesprächsfaden erhalten und Menschen zusammenführen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 19.04.2017
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