Ein Großteil der zur Betreuung muslimischer Gefangener in die Haftanstalten in Nordrhein-Westfalen entsandten Imame verweigert die geforderte Sicherheitsüberprüfung.
Das teilte Landesjustizminister Kutschaty in Düsseldorf mit. Die Männer, die von den türkischen Generalkonsulaten und dem Islamverband Ditib entsandt würden, dürften die Gefängnisse deshalb nicht mehr betreten. Dadurch sei ihre Zahl von 63 auf 12 gesunken. Kuschaty hatte im vergangenen September angeordnet, dass alle in den Gefängnissen eingesetzten Imame eine Sicherheitserklärung abgeben müssen.
Die Ditib hatte die Entscheidung des SPD-Politikers als Wahlkampfpopulismus kritisiert.
Quelle: Deutschlandfunk vom 25.04.2017