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Brzezinski: Durch Russlands Aktion in Syrien verlieren USA Ansehen im Nahost

Die russische Kampfoperation in Syrien gefährdet nach Ansicht des US-Politologen und Politikers Zbigniew Brzezinski Washingtons Ansehen im Nahen Osten. „Auf dem Spiel steht sowohl die Zukunft der gesamten Region, als auch das Ansehen der USA bei den Nahostländern“, schreibt er in der „Financial Times“.

Die blitzartige Entwicklung der Ereignisse habe Washington nur eine Möglichkeit gelassen, seine Interessen zu verteidigen, meint der Sicherheitsberater von US-Präsident Jimmy Carter: Man muss Moskau zu verstehen geben, dass es seine Operation einstellen und von militärischen Aktivitäten Abstand nehmen soll, die die amerikanischen „Aktiva“ im Nahen Osten unmittelbar betreffen.

Eine der Gegenmaßnahmen könnte nach seiner Ansicht in einer „Entwaffnung“ der Luft- und der Seestreitkräfte in Syrien bestehen, die Brzezinski angesichts der geographischen Isolierung von Russland als anfechtbar betrachtet.

Eine bessere Lösung würde aber darin bestehen, Russland zum gemeinsamen Handeln mit den USA im Interesse der Regelung des Problems zu bewegen.

Quelle: Sputnik vom 06.10.2015

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