„Wir wollen das möglichst weitreichende und umfassende #Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Königreich und der Europäischen Union, damit die Handelbeziehungen nahtlos weitergehen können“, sagte der ungarische Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó. Außerdem sei eine möglichst enge Zusammenarbeit zwischen der EU und UK in Sicherheitsfragen wichtig, so Szijjártó. Jean-Paul Junckers Pläne für einer Ausweitung des Euros erteilte Szijjártó eine Absage: „Die ungarische Währung ist der Forint, das ist in der Verfassung verankert.“ Die „Zeit“ zitierte den Völker- und Europarechtler #Stefan Lorenzmeier mit der Ansicht, falls Ungarn sich weiterhin weigere, Quotenflüchtlinge aufzunehmen, könne die EU „zwangsvollstrecken“ und „ungarisches Auslandsvermögen beschlagnahmen“. Die merkelnahe Springer-Welt greift den Vorschlag begeistert auf. #Beatrix von Storch und #Erika Steinbach warnten zuletzt, #Merkel werde die #EU kaputt kriegen. Der angehende Außenminister Schulz will es ohnehin drauf ankommen lassen. Schon beim Brexit-Votum waren Merkel und #Schulz die personifizierten Hauptgründe vieler Briten.
Merkel hatte Großbritanniens Premierminister David Cameron jegliche Verhandlung über eine Lockerung oder Flexibilisierung der Personenfreizügigkeitsdiktate der EU verweigert.
Eine ähnlich starre Haltung hat sie bereits gegenüber #Viktor Orbán hinsichtlich der Frage der Auslegung von Art 78(3) AEUV signalisiert.
Dieser EU-Vertragsartikel erlaubt einer qualifizierten Mehrheit von Mitgliedsstaaten, in einer zeitweiligen Notlage #Flüchtlinge umzusiedeln.
Unter Druck aus Rom, Berlin und Brüssel hatte der EU-Rat diesen Artikel missbraucht, um das totgesagte Dubliner System zu überwinden und dauerhafte regelmäßige Umsiedlung einer stetig wachsenden Zahl von Migranten durchzusetzen.
Rein formaljuristisch mag das Urteil in den verbundenen Rechtssachen C-643/15 und C-647/15 Slowakei und Ungarn ./ Rat vertretbar gewesen sein, und EUGH-Richter mischen sich nicht gerne in politische Fragen ein, zumal sie sich als „Motor der Integration“ verstehen.
Das Urteil ist dennoch, wie Szíjjhártó sagt, „ein politisches Urteil, da das europäische Recht und die europäischen Werte vergewaltigt“, denn es bestätigt eine politische Entscheidung des EU-Ministerrats, die genau dies beinhaltet.
Der Rat nutzte den missbrauchsanfälligen Art 78(3) AEUV, um die grundlegenden Spielregeln der EU in einer untragbaren und für #Osteuropa inakzeptablen Weise zu ändern.
Ungarn wird ihnen das nicht durchgehen lassen, und es weiß Polen und weitere Staaten auf seiner Seite.
Sie werden auf einer Klärung des Ar 78(3) AEUV bestehen, die den Missbrauch für die Zukunft ausschließt und der Bevölkerungstransfergemeinschaft einen Riegel vorschiebt.
Orbán hat dies schon lange vorhergesehen und daher sich im Frühjahr 2017 an die deutschen Wähler mit der Bitte gewandt, auf keinen Fall die Schulz-SPD zu wählen.
Dem EU-Lagerkommandanten Kapo Schulz fehlt nämlich ebenso wie dem gesamten rotgrünen Lager jedes Verständnis für die Spielregeln und Gleichgewichte der EU.
Sie wollen den politischen Kampf für eine EU des solidarischen Selbstmords nämlich bis zum bitteren Ende durchfechten.
Zugleich stellt sich die kommende Schurkel-Regierung auf einen Ausbau der europäischen Vermögenstansfergemeinschaft zwecks Rettung absaufender Volkswirtschaften ein. Die Spitzen der Vereinigten Bunten von Karlsruhe bis Paris sind sich einig, dass Volk und Grenzen Konzepte aus dem 19. Jhd sind und dass es jetzt darauf ankommt, im Namen europäischer und globaler Institutionen zu handeln.
Quelle: bayernistfrei.com vom 15.09.2017