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Innenministerium“Familiennachzug lässt sich nicht beziffern“

Geflüchtete Frauen und ihre Kinder. (dpa / picture alliance / Arnaud Dumontier)

Das Bundesinnenministerium hat Experten-Angaben über das absehbare Ausmaß des #Familiennachzugs bei #Flüchtlingen zurückgewiesen.

Es erklärte auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten #Jelpke, wissenschaftlich belegbare Zahlen hierzu gebe es nicht. Jelpke warf dem Ministerium vor, sich bei diesem zentralen Thema – Zitat – „dumm“ zu stellen.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hatte gestern mitgeteilt, dass nach seinen Berechnungen vermutlich weitaus weniger Menschen durch den #Familiennachzug nach #Deutschland kämen als bislang erwartet. Es geht von 100.000 bis 120.000 Ehepartnern und Kindern von Geflüchteten aus, die bereits Asylstatus haben.

Die kirchlichen Wohlfahrtsverbände #Diakonie und #Caritas forderten #Union, #FDP und #Grüne auf, in ihren Gesprächen über eine #Jamaika-Koalition von einer weiteren Begrenzung des Familiennachzugs abzurücken. Es gebe keine sachlich tragende Begründung für eine weitere Aussetzung, sagte Diakonie-Präsident Lilie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die hohen Prognosen beim Familiennachzug hätten sich nicht als realistisch erwiesen. In der diakonischen Beratung zeige sich täglich, dass die Trennung von den Verwandten zu erheblichen humanitären Härten für die Betroffenen führe.

Die Frage des Familiennachzugs für #Flüchtlinge mit subsidiärem Schutzstatus zählt zu den Streitthemen in den Gesprächen zwischen Union, FDP und Grünen. Die Parteien wollen heute erstmals in großer Runde die Chancen für eine Jamaika-Koalition sondieren.

Quelle: Deutschlandfunk vom 20.10.2017

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