„Sachsens Glanz und Elend“ an schwarzem Wochenende eindrucksvoll dokumentiert

Leipzig (ADN). Über die Geschichte eines vorläufigen Zerwürfnisses des Bundeslandes Sachsen gegen Berlin und den Westen berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) am Sonntag unter einer Abbildung Augusts des Starken.

„Sachsens Glanz und Elend“ wird in seiner historischen Entstehung und seinem heutigen Erscheinungsbild in vielerlei Facetten beleuchtet. Es ist ein Psychogramm eines Menschenschlages, der an einer Zerreißgrenze zwischen West- und Osteuropa über Jahrhunderte existiert und dabei stetigen politischen Wechselbädern ausgesetzt war und ist.

Die auffällige Hinwendung des Freistaates Sachsen zu seinen östlichen Nachbarn wird deutlich herausgestellt. Um Sachsens Sonderstellung zu verdeutlichen, lässt die Wochenzeitung eine der profiliertesten politischen Querköpfe Sachsens, den CDU-Politiker Arnold Vaatz, ausführlich zu Wort kommen. Als einst führender Kopf der friedlichen Revolution schimpfe er über den „penetranten Narzissmus des Westens“.

Über Sachsen sei ein „Tsunami der Überheblichkeit gekommen, und zwar von Leuten, die außer „ihrer albernen Salonrevolte“ von 1968 historisch nichts geleistet hätten und ihre Demokratie von Briten und Amerikanern geschenkt bekommen hätten.

Bestätigt wird, dass es tatsächlich mit dem Wiederaufbau der sächsischen Wirtschaft unter Ägide der Berliner Treuhand schlecht lief. „Sachsen war vor dem Krieg die am stärksten industrialisierte Region Deutschlands, der erste deutsche Autokonzern hatte seinen Sitz in Zwickau.

Bei Horch wurden schon Luxuslimousinen gebaut, da gab es VW Wolfsburg noch gar nicht, und um Ingolstadt grasten die Kühe. Textilwirtschaft, Maschinenbau, Elektrotechnik – überall war Sachsen führend. Keine andere deutsche Gegend hatte so viele Bahnverbindungen wie die Sächsische Staatseisenbahn“.

Dass genau diese Restqualität ausgerechnet an diesem Wochenende total zusammenbrach, den Leipziger Hauptbahnhof angesichts eines plötzlichen Wintereinbruchs von der Außenwelt abschnitt und das im Zenit allerhöchster Öffentlichkeit der Leipziger Buchmesse, dürfte für von den Sachsen als besonders schmerzliche Symbolik und tiefste Demütigung empfunden werden. Die Hölle  eines schwarzen Image-Wochenendes hatte ihren Schlund weit geöffnet und die stolze Stadt in der Pracht von  Schnee- und Eismassen versinken lassen. ++ (re/mgn/18.03.18 – 077)

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Quelle: Nachrichtenagentur ADN (SMAD-Lizenz-Nr. 101 v. 10.10.46) vom 19.03.2018

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Birgit
Birgit
6 Jahre zuvor

Der Bundesstaat Sachsen sollte die alliierte Verwaltung raus schmeißen und seinen eigenen Weg gehen. Dann, erst dann, geht es wieder aufwäts !