Schätzung für 2015 erhöht – Flüchtlinge kosten Deutschland 21,1 Milliarden Euro

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Dienstag, 10.11.2015, 15:00

Ifo-Institut, Flüchtlinge, Kosten, Schätzung, Deutschland

dpa/Sebastian Kahnert 13 000 Menschen reisten am Wochenende über die bayerische Grenze ein.


Wie hoch sind die Kosten für den deutschen Staat, die der Flüchtlingsstrom verursacht? Experten streiten sich und erhöhen immer wieder ihre Schätzungen. Jetzt hat das ifo-Institut in München neue Zahlen vorgelegt. Es geht nun von 21,1 Milliarden Euro aus – allein für 2015.

Das ifo Institut hat seine Schätzung der Kosten der Flüchtlinge für den Staat erhöht. Es geht nun von 21,1 Milliarden Euro allein für 2015 aus, unter der Annahme, dass bis zum Jahresende 1,1 Millionen Menschen nach Deutschland flüchten. „Das schließt nun Unterbringung, Ernährung, Kitas, Schulen, Deutschkurse, Ausbildung und Verwaltung ein“, sagte Gabriel Felbermayr vom ifo Institut am Dienstag in Berlin. Bislang hatte das Institut die Kosten für den Staat auf 10 Milliarden Euro für die ersten zwölf Monate geschätzt, nur für Unterbringung und Ernährung von 800.000 Menschen.


Besonders problematisch ist der Mindestlohn

„Die Schlüssel für die Kosten und die Integration sind die Qualifikation und der Arbeitsmarkt“, fügte Felbermayr hinzu. Viele Flüchtlinge seien schlecht ausgebildet. Über 40 Prozent der vom ifo Institut befragten Industrie-Unternehmen aus Westdeutschland halten Flüchtlinge nur als Hilfsarbeiter für potentiell gut verwendbar; auf dem Bau (West) und im Handel (West) sind es knapp unter 40 Prozent. Die Zahlen für Ostdeutschland liegen deutlich darunter. Im Schnitt aller Branchen des verarbeitenden Gewerbes halten aber 29 Prozent der Unternehmen den Mindestlohn für ein bedeutsames Einstellungshindernis. Besonders problematisch sei der Mindestlohn dabei für die Branchen im Osten. Hier würden im Handel und am Bau rund 60 Prozent der Firmen den Mindestlohn für ein Einstellungshindernis für Flüchtlinge, so die Experten.

 

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Flüchtlinge sollten sofort arbeiten dürfen

Das ifo Institut fordert, den Mindestlohn in Deutschland komplett abzuschaffen, nicht nur für Flüchtlinge, wenigstens aber für alle jungen Arbeitnehmer ohne Qualifikation. Flüchtlinge sollten sofort arbeiten dürfen und parallel Deutschkurse belegen. Auch müssten die Hilfen für Flüchtlinge in den Nachbarländern Syriens massiv ausgebaut werden. Gleichzeitig müssten die Außengrenze des Schengen-Raumes gesichert werden und der Binnenmarkt funktionsfähig gehalten werden. Eine wirksame Einreisekontrolle an der deutschen Grenze wäre nützlich.

Quelle: Focus-Money online vom 10.11.2015

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Ulrike
Ulrike
8 Jahre zuvor

Ja was soll einer denn hier arbeiten der noch nicht mal seinen Namen schreiben kann?
Da kommen doch tausende Analphabeten und nicht die viel beschriebenen Fachkräfte.

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