- Bundeskanzlerin Merkel spricht mit US-Präsident Trump, während Macron, Abe und Bolton zuhören. (dpa / Jesco Denzel / Bundesregierung)
Nach Abschluss des G7-Gipfels in #Kanada ist es zu einem Eklat gekommen. US-Präsident #Trump zog seine bereits erteilte Zustimmung zur Abschlusserklärung des Treffens per #Twitter zurück. Er begründete dies mit Äußerungen des kanadischen Premierministers Trudeau zu US-Schutzzöllen auf Stahl und Aluminium.
#Trudeau hatte vor Journalisten gesagt, #Kanada lasse sich nicht herumkommandieren und werde seinerseits Vergeltungszölle einführen. Trump, der den Gipfel bereits Stunden vorher verlassen hatte, bezeichnete den kanadischen Regierungschef deshalb als unaufrichtig und schwach. Der US-Präsident drohte zudem erneut mit Schutzzöllen auf Autoimporte.
Ein Sprecher der #Bundesregierung in Berlin betonte, #Deutschland stehe zu dem gemeinsam vereinbarten Abschlusskommuniqué von La Malbaie.
Die ursprünglich von allen Gipfelteilnehmern mitgetragene Abschlusserklärung war trotz Streitigkeiten in mehreren Punkten zustandegekommen. Sie enthielt ein Bekenntnis zum Freihandel und zum Abbau von Zöllen. Offenbar als Zugeständnis an Trump wurde in dem Text eine fairere Ausgestaltung der Welthandelsorganisation als Ziel genannt.
Eine Passage zum Pariser Klimaabkommen wurde ausdrücklich ohne die Zustimmung der USA verfasst. Beim Kampf gegen #Plastikmüll in den Ozeanen verweigerten die #USA und #Japan ihre Zustimmung zu konkreten Recycling-Zielen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 10.06.2018