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Insel Iturup: Tokio bedauert Moskaus Pläne

© Sputnik / Alexander Polyakov

Die japanische Regierung hat #Russland ihr Bedauern wegen der geplanten Militärübungen auf der #Kurilen-Insel #Iturup ausgesprochen. Dies teilt die japanische Zeitung „Yomiuri“ mit.

Nach Zeitungsangaben hat die japanische Botschaft in Moskau dem russischen Außenministerium eine entsprechende Note übermittelt. Die russische Seite habe Tokios Einwände jedoch zurückgewiesen und betont, das Manöver werde innerhalb des nationalen Territoriums abgehalten.

Am 14. Juni setzte Moskau demnach die japanische Behörde für maritime Sicherheit über die geplanten Raketenübungen auf Iturup in Kenntnis. Das Manöver sei für den 18. bis 21. Juni geplant.Iturup ist eine Insel des Kurilen-Archipels. Zwischen Russland und Japan gibt es einen Territorialstreit um die Kurilen-Inseln. Nach der Kapitulation des japanischen Kaiserreichs im #Zweiten Weltkrieg war der gesamte Inselbogen an die #Sowjetunion gefallen, was völkerrechtlich festgehalten worden war. Japan hatte die südlichen Kurilen-Inseln #Iturup, #Kunaschir, #Schikotan und die Inselgruppe #Habomai für unrechtmäßig besetzt gehalten und deren Rückgabe gefordert.

Aus diesem Grund gibt es zwischen Russland und #Japan seit dem Zweiten Weltkrieg bis heute keinen #Friedensvertrag. Stattdessen hatten beide Staaten 1956 eine gemeinsame Deklaration verabschiedet, mit der der Kriegszustand beendet wurde.

Darin hatte sich die damalige Sowjetunion als Geste guten Willens bereit erklärt, im Falle eines Friedensvertrages die Inseln Schikotan sowie die Habomai-Gruppe an Japan zu übertragen. Doch Japan fordert alle vier Inseln zurück und beruft sich dabei auf einen bilateralen Handels- und Grenzvertrag von 1855, in dem diese Inseln als japanisch anerkannt worden waren.

Quelle: Sputnik vom 17.06.2018

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