Die von der früheren CDU-Bundestagsabgeordneten #Steinbach geleitete #Desiderius-Erasmus-Stiftung ist von der #AfD als parteinah anerkannt worden.

Auf dem Bundesparteitag in Augsburg stimmten knapp zwei Drittel der Delegierten für den Verein Steinbachs. Zudem sprach sich der Parteitag nach stundenlanger Debatte klar gegen die Anerkennung der konkurrierenden Gustav-Stresemann-Stiftung aus. Darüberhinaus wurde betont, langfristiges Ziel der AfD sei, das System der parteinahen Stiftungen ganz abzuschaffen. – Namensgeber der AfD-Stiftung ist der Gelehrte Erasmus von Rotterdam, der als bedeutender Vertreter des europäischen Humanismus gilt, der im 15. und 16. Jahrhundert in vielen Städten Europas seine Lehren verbreitete.

Der AfD-Parteitag bestätigte auch die Absetzung des niedersächsischen Landesvorstands unter dem Bundestagsabgeordneten Hampel. 337 der 484 Delegierten stimmten in Augsburg für einen entsprechenden Antrag. Hampel hatte zuvor noch versucht, sich gegen diese – wie er formulierte – drakonische Maßnahme zu wehren. Er sagte, wenn diese Art des Durchregierens Schule mache, dann werde die AfD eine Partei wie alle anderen auch. Der Vorstand des niedersächsischen Landesverbands war zeitweise so zerstritten, dass zu Parallelveranstaltungen eingeladen wurde. Der Bundesvorstand setzte das Gremium im Januar schließlich ab. Eine Kampfabstimmung verlor #Hampel.