Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Bayern schiebt Islamisten in den Kosovo ab


28. November 2015

Am Donnerstag wurden 41 Kosovaren aus Bayern abgeschoben. Unter ihnen befand sich ein islamischer Extremist. Er hatte sich illegal in Deutschland aufgehalten und sich äußerst umtriebig in die salafistische Szene Bayerns integriert. Wie ihm die Einreise nach Deutschland gelungen war, beantwortete das Innenministerium bislang nicht.



München: Ein 23-jähriger islamischer Extremist hatte umfangreiche Kontakte in die salafistische Szene geknüpft. Er soll den Sicherheitsbehörden bekannt gewesen sein. Laut Mitteilung italienischer Sicherheitsbehörden äußerte er sogar mehrfach, nach Syrien reisen zu wollen, um sich dort den Anhängern des Islamischen Staates anzuschließen.

In sozialen Netzwerken bejubelte er den terroristischen Anschlag auf die Redaktion der französischen Wochenzeitschrift „Charlie Hebdo“ und verkündete seine Entschlossenheit, mit extremistischen Taten die „Ehre des Propheten“ zu verteidigen und hierfür auch das eigene Leben opfern zu wollen.

Wie konnte der islamische Extremist nach Deutschland gelangen?

„Zwar konnte man dem Mann in Deutschland bislang keine Straftat nachweisen, doch war es aus unserer Sicht erforderlich, präventiv zu handeln und ihn sofort abzuschieben. Die islamistische Szene haben wir in Bayern fest im Blick und nutzen unser Handlungsinstrumentarium konsequent aus, damit es in Deutschland zu keiner Gefährdung kommt“, erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

Doch wie war dem Kosovaren überhaupt gelungen, nach Deutschland, wo er sich illegal aufgehalten hatte, einzureisen? Eine Antwort ging metropolico auf diese Anfrage bis zur Veröffentlichung dieses Artikels nicht zu. (CJ)

Quelle: metropolico.org vom 28.11.2015

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