30. November 2018
- Ein Schiff verlegt vor Rügen Rohre für die Gas-Pipeline Nord Stream 2. (dpa / Bernd Wüstneck)
Die Rufe nach einem Baustopp der umstrittenen Gaspipeline #Nord Stream 2 von #Russland nach #Deutschland halten an.
Der #CDU-Europaabgeordnete #Gahler sagte im Deutschlandfunk (Audio-Link), die Kosten für die aktuelle Politik des russischen Präsidenten #Putin müssten erhöht werden. Die Mehrheit des Europäischen Parlaments vertrete die Linie, das Projekt nicht weiter zu unterstützen. Seit 2016 gebe es eine entsprechende Beschlusslage, betonte der ständige Ukraine-Berichterstatter des EU-Parlaments. Gahler bezweifelte den wirtschaftlichen Nutzen für den zweiten Strang der Pipeline durch die Ostsee. Nord Stream 1 sei nicht voll ausgelastet. Vor dem Hintergrund der Vorfällen im Asowschen Meer sagte Gahler, wenn Putin vom Transit durch die Ukraine abhängig bleibe, werde er eine größere Aggression vermeiden.
Nach den Vorfällen im Asowschen Meer hatten mehrere Länder, darunter die #Ukraine, die #USA und #Estland, gefordert, Nord Stream 2 zu überdenken. Die Ukraine sieht in der Gaspipeline ein Konkurrenz-Projekt und befürchtet Einschnitte als Transitland für Gas. Die #Bundesregierung hält an den Plänen dennoch weiter fest. Die Pipeline wird von einem Konsortium unter Führung des russischen Konzerns #Gazprom gebaut.
Quelle: Deutschlandfunk vom 30.11.2018