Ein deutsches „Tornado“-Aufklärungsflugzeug landet in der türkischen Luftwaffenbasis Incirlik. ©Bundeswehr/Andrea Bienert/dpa
Washington/Berlin (zeit.de/IRIB) – Die US-Regierung verlangt von Deutschland noch mehr Einsatz im Kampf gegen den IS.
Seit vergangener Woche liegt der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ein entsprechendes Schreiben ihres amerikanischen Amtskollegen Ashton Carter vor, das allerdings keine konkrete Einzelanforderung enthält, schreibt der Spiegel. Die Bundesregierung sei von dem Vorstoß überrascht worden. Weitere Verbündete der USA hätten ähnliche Schreiben erhalten, bestätigt auch der britische Guradian.
Seit der Bundestag am 4. Dezember ein entsprechendes Mandat für die deutschen Streitkräfte erteilt hat, beteiligt sich die Bundesrepublik mit einer Fregatte, einem Tankflugzeug und sechs Aufklärungsflugzeugen sowie Aufklärungssatelliten an der internationalen Anti-IS-Koalition. Das Mandat sieht eine Obergrenze von 1.200 Soldaten vor. Daneben ist die Bundeswehr bereits seit Januar dieses Jahres mit maximal 100 Militärberatern im Nordirak. Sie bilden kurdische Peschmerga aus, die gegen den IS kämpfen.
Quelle: Iran German Radio (IRIB) vom 12.12.2015