Köln: Stadtspitze verärgert wegen umstrittener DITIB-Islamkonferenz

 

Das Logo der Ditib: rot mit weißem Schriftzug. (Deutschlandradio / screenshot)
Die Ditib ist der größte Islamverband in Deutschland. (Deutschlandradio / screenshot)

Kölns Oberbürgermeisterin Reker hat sich verärgert und irritiert über die umstrittene Islamkonferenz in der Zentralmoschee der DITIB geäußert.

Der Sprecher der parteilosen Politikerin sagte der „Kölnischen Rundschau“, das Vorgehen widerspreche einer vom Verband kürzlich in Aussicht gestellten Öffnung. Kölns Bezirksbürgermeister Wirges sieht weitere Probleme auf die Stadt zukommen. Die Veranstaltung sei nicht förderlich für das Zusammenleben der Menschen bei uns im Viertel gewesen, sagte er im ARD-Fernsehen. Wenn von hundert Teilnehmern zwei einer konservativ-reaktionären Richtung des Islams angehörten hätten, seien das zwei zu viel. Wirges befürchtet, dass sich die Situation weiter verhärtet und die Ressentiments größer werden. Zudem zeigte sich der SPD-Politiker verärgert darüber, dass er bei einem Gespräch mit DITIB-Vertretern kurz vor Weihnachten zwar über die Vorstandswahlen des Verbands, nicht aber über die Konferenz informiert worden sei. In einem demokratischen Rechtsstaat könne sich die DITIB zwar einladen, wen sie wolle, führte er aus. Auch die AfD könne sich Rechtsextremisten einladen, die Frage sei allerdings, ob die Teilnahme radikal-islamischer Kräfte politisch zielführend sei.

Nach Angaben des deutsch-türkischen Moscheeverbands hatten vergangene Woche mehr als 100 Personen aus 17 Ländern an der dreitägigen Konferenz teilgenommen. Darunter waren laut Medienberichten auch zwei Vertreter der als radikal-islamisch eingestuften #Muslimbrüder.

Die DITIB mit mehr als 900 Moscheegemeinden bundesweit steht wegen ihrer großen Nähe zur türkischen Regierung, nach einer Imam-Spitzelaffäre und Berichten über nationalistische Propaganda in einigen Gemeinden unter Beschuss. Der Bund fördert keine Projekt in DITIB-Trägerschaft mehr, NRW hat die Kooperation ausgesetzt. Die Eröffnung der Kölner Moschee durch Staatspräsident Erdogan hatte weiteren Unmut ausgelöst.

Quelle: Deutschlandfunk vom 08.01.2019


Dienstleistung

alles-auf-einen-klick.eu

Wir formulieren für Sie Briefe, Einsprüche, Widersprüche, Klagen nach Ihren Wünschen und stellen diese rechtsverbindlich zu.

Wir helfen Ihnen auch Bescheide von Gerichten und Behörden erfolgreich abzuwehren.

(Klick aufs Bild und es geht los)

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell, Geschichte, Kultur, Nachrichten, Politik, Soziales, StaSeVe Aktuell, Völkerrecht, Wirtschaft, Wissenschaft abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.
0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
3 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Hat sich eventuell einer das Logo angesehen? Links und rechts, das ist ein kniender „Mensch“ dann zwei Minarette, das „T“ stellt ein Gebäude dar!
Die Reker hält keine Armlänge Abstand, die hält die Hände vor Ihre Augen!

Birgit
5 Jahre zuvor
Reply to  Kleiner Grauer

Vielleicht ist die Frau erblindet und sie weiß es nicht ?