Nach Messerattacke – Nimmt die Gewalt am Brühl in Leipzig zu?

Auf dem Richard-Wagner-Platz vor den Höfen am Brühl war es am Samstagabend zu der Auseinandersetzung gekommen.
Auf dem Richard-Wagner-Platz vor den Höfen am Brühl war es am Samstagabend zu der Auseinandersetzung gekommen. Quelle: LVZ-Archiv/Leipzig report
 

Leipzig – Eine 14-Jährige wird vor den Höfen am Brühl in Leipzig angegriffen und verletzt – die jugendlichen Angreifer flüchten. Der Grund der Auseinandersetzung mit einem Messer liegt auch zwei Tage danach weiter im Dunkeln. Fest steht laut Polizei nur: Zuvor waren die Angreifer im Einkaufszentrum bereits mit Security-Personal in Konflikt geraten – nicht der erste Fall dieser Art.

Was genau am Samstagabend an der Skateranlage vor dem Einkaufszentrum passierte, versuchen die Ermittler derzeit zu rekonstruieren. „Die 14-Jährige soll dazu noch vernommen werden“, sagte Polizeisprecherin Maria Braunsdorf am Montag gegenüber LVZ.de. Die Beamten erhoffen sich dadurch auch Rückschlüsse auf den Hintergrund der Auseinandersetzung. Das Motiv liegt bislang noch völlig im Dunkeln.

 

Zuletzt immer wieder Auseinandersetzungen am Brühl

Die 14-Jährige war am Samstagabend gegen 21 Uhr von einer unbekannten Gruppe Jugendlicher auf dem auf dem Richard-Wagner-Platz zu Boden geschlagen und getreten worden. Eine Täterin zog anschließend ein Messer mit einer fünf Zentimeter langen Klinge und stach damit in Richtung Oberarm der 14-Jährigen – jedoch ohne sie zu treffen. Die junge Leipzigerin habe Schürfwunden und Prellungen erlitten, wie Braunsdorf sagte. „Ihr geht es den Umständen entsprechend gut.“ Opfer und Täter sollen sich zuvor nicht gekannt haben.

Bei den Angreifern handelte es sich dem Aussehen nach um eine Gruppe deutscher und ausländischer Jugendlicher. Dies habe eine Bekannte der 14-Jährigen ausgesagt, berichtete Braunsdorf. Die Ermittlungen dazu laufen jedoch noch. Eine Festnahme gab es nicht.

 

Die Behördensprecherin bestätigt: „Es kam zuletzt immer wieder zu Auseinandersetzungen, bei denen das Security-Personal eingreifen musste.“ Laut Polizeibericht ging erst Ende Dezember eine etwa 25-köpfige Gruppe auf einen 18-Jährigen in der Nikolaistraße los, nachdem dieser einen Streit in den Höfen am Brühl schlichten wollte. Im Oktober war ein 14-Jähriger nach eigenen Angaben mit einem Messer zu einem Diebstahl gezwungen worden.

Polizei sieht keinen Kriminalitätsschwerpunkt

Die Polizei stuft das Einkaufszentrum und sein Umfeld dennoch nicht als Kriminalitätsschwerpunkt ein. Es gebe auch keine Hinweise, dass feste Banden unterwegs seien. Vielmehr handele es sich um lose Zusammenschlüsse von jungen Leuten, die für Ärger sorgten. „Ob die Täterin vom Samstag aus einer Gruppe stammt, die bereits in der Vergangenheit auffällig wurde, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen“, erklärte Braunsdorf. Die Untersuchungen stehen laut der Polizeisprecherin noch ganz am Anfang. Im aktuellen Fall steht konkret der Verdacht der versuchten gefährlichen Körperverletzung im Raum.

Von nöß

Quelle: Leipziger Volkszeitung (LVZ) vom 14.01.2019


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Arbeitslosigkeit, Hartz IV, Bomben, Orden, HIV, Kriege und Armut trifft immer die Falschen. Der Leipziger „Bürgermeister“ wird kein Problem haben daraus eine Demo für Vielfalt und Demokratie zu organisieren.

shirin sahin
shirin sahin
5 Jahre zuvor

Na darf die Truppe wieder mal nicht reden und die Wahrheit sagen? Der geübte Leser weiss was er zuhalten hat von Absatz 2