Krim antwortet auf Merkels Vorstoß zu Kertsch-Konflikt

Bundeskanzlerin Angela Merkel (Archiv)

© REUTERS / Costas Baltas

Ein Besuch deutscher und französischer Fachleute, die sich einen Einblick in die Situation um die Straße von Kertsch verschaffen könnten, würde bestätigen, dass alle internationalen Schifffahrtsnormen eingehalten werden, sagte der Vorsitzende des Komitees für zwischennationale Beziehungen des Krim-Parlaments, Juri Gempel, gegenüber Sputnik.

Wie der russische Außenminister Sergej Lawrow am Donnerstag mitgeteilt hatte, schlug die deutsche Kanzlerin Angela Merkel dem russischen Präsidenten Wladimir Putin beim jüngsten G20-Treffen vor, deutsche und französische Fachleute in den Raum der Straße von Kertsch zu entsenden. Der russische Staatschef habe dem Vorschlag zugestimmt, aber der Besuch sei bis jetzt ausgeblieben. Laut Lawrow hat die deutsche Seite außerdem vorgeschlagen, die genannte Reise in ein Dokument „einzupacken“, das mit der Ukraine abgestimmt werden sollte.

„Die Krim hat nichts zu verbergen. Wir sind offen, darunter auch in Bezug auf die Situation um die Straße von Kertsch. Der von Angela Merkel unterbreitete Vorschlag ist durchaus vernünftig und richtig, falls die deutsche und die französische Seite bereit sind, einen konstruktiven Dialog zu führen und all dem, was in der Straße von Kertsch vor sich geht, eine unvoreingenommene Einschätzung zu geben. Ein Besuch solcher Fachleute würde nur beweisen, dass Russland alle internationalen Normen und Regeln für die Schifffahrt einhält“, so Gempel.

Ihm zufolge könnten auch ukrainische Experten die Straße von Kertsch besuchen. Es gebe aber keine Gewissheit hinsichtlich ihrer Unvoreingenommenheit und Unparteilichkeit, wenn man die feindliche und unangemessene Einstellung der Behörden in Kiew gegenüber der Krim in Betracht ziehe.

„Wir haben uns schon mehrmals davon überzeugt, dass der Präsident der Ukraine und sein Team nicht auf einen konstruktiven Prozess eingestellt sind“, betonte Gempel.

Der Abgeordnete äußerte zugleich die Zuversicht, dass Pragmatismus und der Wunsch, einen positiven Dialog aufzubauen, in nächster Zeit in den russisch-deutschen Beziehungen die Oberhand gewinnen werden.

Drei Schiffe der ukrainischen Marine hatten am 25. November 2018 Russlands Staatsgrenze überquert und dadurch gegen das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen verstoßen. Die Schiffe liefen in das zeitweilig gesperrte Gebiet der russischen Hoheitsgewässer ein, führten dort stundenlang gefährliche Manöver aus und widersetzten sich allen Forderungen der russischen Küstenwache. Um die ukrainischen Schiffe aufzuhalten, musste der russische Grenzschutz Waffen einsetzen. Schließlich wurden die drei Boote 50 Kilometer südwestlich der Krim-Brücke festgesetzt, wo Schiffe die Straße von Kertsch üblicherweise passieren.

Laut einer Mitteilung des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB wurden dabei drei ukrainische Matrosen leicht verletzt. Diese seien jedoch medizinisch behandelt worden und ihr Leben sei außer Gefahr, hieß es. Gegen die Festgenommenen wurde ein Strafverfahren wegen Grenzverletzung eingeleitet.

Quelle: Sputnik vom 19.01.2019


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Kleiner Grauer
Kleiner Grauer
5 Jahre zuvor

Was will dieser „IM Erika“ gelernte Propangaskiste der FDJ in/auf der Krim mitmischen? Hat die vom Elektroschocker etwas abbekommen? DIE hat sich an die KSZE Vereinbarung zu halten, die Ihr FDJ Vorsitzender Erich der Honecker unterschrieben hat. Es hat sich keiner in innere Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen. DIE soll eine Pflegestufe beantragen, Ihre Gestik und Mimik deuten auf erlittene Schlaganfälle hin. Vor vielen Jahren konnte „IM Erika“ in Heiligendamm die Frage Putins nach der Verfassung der BRiD nicht beantworten. Es ist nicht besser geworden, der Schaden immer größer!

Birgit
5 Jahre zuvor

Gelinde ausgedrückt, wie andere Staaten mit ihren Hoheitsgebieten umgehen, geht die IM-Erika einen Scheißdreck an !

Die sollte gefälligst das einhalten, was IHR Erich unterschrieben hat.