Zahl der Bäcker- und Fleischerbetriebe massiv zurückgegangen

25. Januar 2019 Aktualisiert: 25. Januar 2019 6:52

Die Zahl der handwerklichen Bäcker- und Fleischerbetriebe in Deutschland ist massiv zurückgegangen.

Die Zahl der handwerklichen Bäcker- und Fleischerbetriebe in Deutschland ist in den vergangenen zehn Jahren massiv zurückgegangen. Das geht aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Freitagausgaben berichten.

Waren 2008 noch rund 15.337 Bäckereibetriebe bei den Handwerkskammern eingetragen, so sank deren Zahl bis Ende 2017 auf 12.003 – ein Minus von mehr als 20 Prozent.

Noch stärker war der Rückgang bei den Fleischereifachbetrieben. Im Jahr 2008 waren bundesweit noch 18.320 dieser Betriebe registriert. Ende 2017 waren es nur noch 13.490. Prozentual entspricht das einem Rückgang um mehr als 25 Prozent.

Die Entwicklung könnte sich in den kommenden Jahren noch einmal verschärfen: Rund ein Drittel der Betriebsinhaber im Fleischer- und Bäckerhandwerk ist mehr als 56 Jahre alt und geht daher in absehbarer Zeit in den Ruhestand.

Es fehlt aber an potenziellen Nachfolgern: Laut Wirtschaftsministerium stieg die Zahl der unbesetzten Lehrstellen im Lebensmittelhandwerk zwischen 2014 und 2018 um knapp ein Drittel – auf 57 657. „Die Konzentration im Lebensmittelhandwerk nimmt besorgniserregende Ausmaße an, besonders bei den Bäckern“, sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Markus Tressel dem RND. „Das wird sich nicht ändern, solange die Bundesregierung das Lebensmittelhandwerk als `Nische` in der Ernährungswirtschaft betrachtet.“

Das derzeitige Fördersystem komme insbesondere großen Unternehmen zugute und schaffe diesen Wettbewerbsvorteile. „Damit muss Schluss sein“, forderte der Grünen-Politiker, der Sprecher seiner Fraktion für den ländlichen Raum ist. (dts)

Quelle: Epoch Times vom 25.01.2019 


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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Die Betriebe werden doch von Grosskonzernen systematisch kaputt gemacht. Kleine Preise für schlechtes Brot. Da kann man gleich in einen Schwamm beissen gleiches Resultat. Nach 2 Tagen kann man deren Brot in die Tonne haben da steinhart.
Ferner wird geschummelt indem Malz zugefügt wird für die Farbe damit die Dummen meinen das ist gesundes dunkles Brot.

Das Volk kann die höheren Preise beim örtlichen Bäcker und Metzger nicht mehr bezahlen. So wird eben das Billigzeugs im Supermarkt gekauft.

Und wenn man endlich mal den Numerus clausus höher stellen würde damit nicht jeder studieren kann gäbe es auch wieder Lehrlinge.

Birgit
5 Jahre zuvor

Kleinbetriebe wollen nicht mehr ausbilden. Die Kosten, Steuern und Zwangsversicherungen sind zu hoch !