Willkommen 2016 – So hat die Welt reingefeiert

 

Mit Feiern, Feuerwerk und spezielle Bräuchen haben überall auf der Welt Menschen das Jahr 2016 begrüßt. Hier sind die schönsten Bilder.

31.12.2015

© DPASo begrüßt die Welt das neue Jahr

Spektakuläre Feuerwerke, ein Großbrand in Dubai und eine Terrorwarnung in München: Millionen Menschen haben in der Silvesternacht das neue Jahr begrüßt. Weltweit fanden die Feiern unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt, teils wurden sie aus Furcht vor Anschlägen sogar abgesagt. In Belgiens Hauptstadt Brüssel annullierten die Sicherheitsbehörden angesichts einer akuten Bedrohungslage das Feuerwerk und alle anderen öffentlichen Feierlichkeiten.

Die Feierlichkeiten in München wurden von Hinweisen auf einen Anschlagsplan überschattet. Nach Angaben der Behörden plante die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) möglicherweise ein Selbstmordattentat in München. Am frühen Morgen kehrte der Normalzustand zurück in die bayerische Landeshauptstadt, wo die meisten sich trotz der Warnungen nicht vom Feiern abhalten ließen.

Mitternacht: Willkommen, 2016!

In Berlin feierten hunderttausende Menschen friedlich und ausgelassen auf der etwa zwei Kilometer lange Festmeile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule.

Auch in Frankreich herrschte eineinhalb Monate nach den Anschlägen von Paris mit 130 Toten Sorge vor Attentaten an Silvester. 100.000 Polizisten waren landesweit im Einsatz. Frankreichs Präsident François Hollande warnte in seiner Neujahrsansprache, dass die Terrorgefahr für Frankreich nicht vorbei sei. Die Bedrohung sei „sogar auf ihrem höchsten Niveau“.

An der großen Feier auf dem Prachtboulevard Champs-Elysées hielt das Pariser Rathaus aber fest, wenn auch in abgespeckter Form. So wurden ein geplantes Feuerwerk gestrichen und eine Lichtershow auf dem Triumphbogen gekürzt.

In der Innenstadt von London waren rund 3000 Beamte im Einsatz, um für Sicherheit zu sorgen. In Italien wurde Feuerwerke auch wegen des Smogs verboten.

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© AP – Da greifen auch Polizisten zur Kamera: Feuerwerk über dem Roten Platz in Moskau

Ausgelassener war die Stimmung am Copacabana-Strand im brasilianischen Rio de Janeiro, wo etwa zwei Millionen Menschen drei Stunden nach Deutschland das neue Jahr einläuteten.

Bevor in Mitteleuropa der 1. Januar anbrach, hatten die Menschen in vielen Teilen der Welt bereits den Jahreswechsel begangen.

22 Uhr deutscher Zeit: Moskau

In der russischen Hauptstadt läutete traditionell die Uhr am Spasski-Turm des Kremls den 1. Januar ein. Anders als in den Vorjahren war diesmal aber der Gorki-Park der Mittelpunkt der Silvester-Feiern – und nicht der berühmte Rote Platz. Das Areal im Zentrum der Millionenmetropole war nur mit speziellen Eintrittskarten zugänglich, offiziell wegen einer Fernseh-Liveshow.

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© AFP – Prost Neujahr, Copacabana-Style: So feierte man am Strand in Rio de Janeiro

Bei leichtem Schneefall und minus 15 Grad Celsius liefen im Gorki-Park am Moskwa-Fluss viele Feiernde auf einer riesigen Eisbahn ins neue Jahr – das die Menschen im größten Land der Erde wegen der vielen Zeitzonen zu unterschiedlichen Momenten begrüßten. So knallten am Pazifik die Sektkorken sieben Stunden früher als in der 10 000 Kilometer entfernten Hauptstadt. Präsident Wladimir Putin wünschte den Landsleuten in seiner Neujahrsansprache ein gutes Jahr 2016.

Der russischen Tradition gemäß legen in der Silvesternacht Ded Moros (Väterchen Frost) und Helferin Snegurotschka (Schneeflöckchen) Geschenke unter den Weihnachtsbaum (Jolka). Bei dem wichtigen Familienereignis feiern alle das Jolka-Fest und essen gemeinsam.

21 Uhr deutscher Zeit: Dubai

In Dubai wurden die Feierlichkeiten von einem Großbrand überschattet. Über mehrere Stockwerke schlugen riesige Flammen an einem Luxushotel hoch, doch konnten laut Polizei alle Hotelgäste evakuiert werden.

 

Das spektakuläre Feuerwerk mit Lasershow an dem nahe gelegenen Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt, fand trotz der weiterhin lodernden Flammen statt.

17 Uhr deutscher Zeit: Taipeh

In Taiwans Hauptstadt fand das große Feuerwerk traditionell am Taipei 101 statt. Der markante, bambusförmige Wolkenkratzer war bis 2010 das offiziell höchste Haus der Welt und überragt in der Stadt alles.

Wegen neuer Hochhäuser in der unmittelbaren Nachbarschaft könnte es allerdings das letzte Feuerwerk in dieser Form gewesen sein – die Behörden haben Sicherheitsbedenken.

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16 Uhr deutscher Zeit: Tokio

Ganz traditionell haben Millionen Japaner Neujahr gefeiert: In den Tempeln und Schreinen bitten sie um Glück, Gesundheit und Erfolg für das neue Jahr. Pünktlich um Mitternacht, also 16 Uhr deutscher Zeit, ertönten die Tempelglocken 108 Mal, damit wurde 2016 eingeläutet. Dann stiegen über dem Tokyo Tower Fernsehturm tausende Luftballons auf, gefeiert wurde wie immer besonders ausgelassen in den Stadtteilen Shinjuku und Shibuya.

Das Neujahrsfest ist in Japan aber auch eine Zeit der Besinnlichkeit. So besuchen mehr als 70 Prozent der 127 Millionen Japaner an den ersten Neujahrstagen traditionell die Tempel.

14 Uhr deutscher Zeit: Sydney

Mit einem spektakulären Feuerwerk begrüßte Sydney als erste der großen Metropolen der Welt das neue Jahr. Um Mitternacht tauchten in der Silvesternacht am Hafen tausende Feuerwerksköper die Harbour Brigde und das berühmte Opernhaus der australischen Millionenstadt in bunte Farben.

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© AFP Australien: Im Hafen im Sydney wurde das Jahr 2016 mit einem Feuerwerk über dem berühmten Opernhaus begrüßt

Für das zwölfminütige Feuerwerk gab Sydney in diesem Jahr umgerechnet rund 4,6 Millionen Euro aus.

12 Uhr deutscher Zeit: Ein Dorf in Spanien

Als erster Ort in Europa feiert ein kleines Dorf in Spanien den Beginn des neuen Jahres um zwölf Stunden vorgezogen. In Villar de Corneja gehen die Uhren zwar nicht anders, doch die 16 Menschen, die in der Gemeinde etwa 150 Kilometer westlich der Hauptstadt Madrid ständig leben, feierten den Jahreswechsel am Donnerstag trotzdem schon um zwölf Uhr mittags.

Der Grund: Das sehr hohe Durchschnittsalter der Dorfbewohner. „Um Mitternacht sind die Menschen hier nicht einfach nur müde, sondern schon in sehr, sehr tiefem Schlaf“, erklärte Bürgermeisterin Carmen Hernández.

Kopp Verlag


Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 31.12.2015

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