Staseve Aktuell – Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Selbstverwaltungen

Bau von 6 Windrad-Monstern vorerst gestoppt

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Windkraftanlagen in Weissenfesl, Sachsen-Anhalt (Foto:Von J.M. Image Factory/shutterstock)
 

Edersleben – Der Windkraftwahn zeigt sich besonders deutlich in dem kleinen Bundesland Sachsen-Anhalt. Tausende meist mehrere hundert Meter hohe Vogelschredderer erheben sich über die liebliche Landschaft, stehen auf den Feldern an den Autobahnen und in den Wäldern. Einer kleinen Gemeinde ist es nun gelungen, die Windkraft-Investoren aus Bayern vorerst auszubremsen.

Mit der knappen Mehrheit von einer Stimme wurde der Antrag der Investorengruppe aus dem Nachbarland Bayern abgelehnt. Die Volllast GmbH hatte geplant, 15 bis 20 der Windkraftanlagen zwischen Edersleben und Riethnordhausen durch sechs neue leistungsfähigere zu ersetzen. Die neuen Anlagen sollen mit knapp 150 Meter Höhe und einem Rotordurchmesser von 126 Metern mehr als doppelt so groß werden, berichtet die Mitteldeutsche Zeitung (MZ).

Auch das Areal zwischen Edersleben und Riethnordhausen ist aktuell im Landesentwicklungsplan als sogenanntes Windvorranggebiet ausgewiesen – ein Schicksal, dass Sachsen-Anhalt offenbar flächendeckend droht. Die Voraussetzungen Windkraftanlagen zu errichten, seien erfüllt, heißt es. Doch der Plan stehe laut der Elderslebener parteilosen Bürgermeisterin Claudia Renner derzeit auf dem Prüfstand. Grund auch: In der Gegend leben – die eigentlich streng geschützten – Rotmilane.

Ob die Freude über den „kleinen Sieg“ von Dauer ist, ist fraglich. Für die Schredderanlagenbauer aus Bayern geht es an dieser Stelle schließlich um ein 30 Millionen Euro Projekt und da versteht der geldgierige Energiewende-Betreiber keinen Spaß. Und so kündigte Tobias Mader, Geschäftsführer der in München registrierten Vollast GmbH, auch direkt juristische Schritte an: „Wir werden jetzt unsere Anwälte einschalten. Es gibt genügend Präzedenzfälle in Deutschland“, drohte Mader gegenüber der MZ und ist zuversichtlich, seine 30 Millionen Euro am Ende doch noch kassieren zu können. (MS)

Quelle: journalistenwatch.com vom 02.03.2019 


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