„Costs plus 50“ – USA wollen Deutschland und Japan für US-Besatzungstruppen zahlen lassen

"Costs plus 50" – USA wollen Deutschland und Japan für US-Besatzungstruppen zahlen lassen
Teure „Freunde“: US-Soldaten bei einer Übung in der Oberpfalz im Mai 2016

Die US-Regierung plant, besetzte Länder für die Besatzung durch US-Truppen noch stärker zur Kasse zu bitten. Die Besetzten sollen demnach die vollständigen Kosten der Besatzung tragen – und noch einen Zuschlag zahlen. Der Name des Projekts: „Costs plus 50“.

Die US-Regierung berät darüber, Staaten, in denen US-Truppen stationiert sind, die Kosten der Besatzung vollständig zahlen zu lassen und von ihnen darüber hinaus einen „Zuschlag“ von 50 Prozent zu verlangen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Das Projekt trägt demnach den Namen „Costs plus 50“.?

Konkret genannt werden Deutschland und Japan, doch auch andere Länder sollen in der Folge zur Kasse gebeten werden. US-Präsident Donald Trump beklagt seit längerem, dass sich die „Verbündeten“ nicht ausreichend an den Kosten für ihren „Schutz“ beteiligten.

Bereits in der vergangenen Woche wurde Südkorea dazu gebracht, mehr für die Präsenz von 28.500 US-Soldaten auf der koreanischen Halbinsel zu bezahlen. Deutschland bezahlt nach Bloomberg-Informationen derzeit 28 Prozent der Besatzungskosten, jährlich etwa eine Milliarde Dollar. Diese Kosten könnten sich durch die Umsetzung des Plans vervielfachen.

Bloomberg berichtet weiter, dass die Pläne der US-Regierung schon weiter fortgeschritten seien, als bisher öffentlich bekannt war. „Costs plus 50“ könnte demnach auch dazu dienen, die „Verbündeten“ auf US-Kurs zu bringen. Länder, die ihre Politik eng an die der USA anlehnen, könnten mit einem Rabatt rechnen. Auch als Druckmittel für die Erhöhung der eigenen Rüstungsausgaben der Verbündeten könnte das Projekt dienen.

Das State Department und das US-Verteidigungsministerium lehnten es Bloomberg zufolge ab, das Projekt zu kommentieren. Regierungsvertreter aus Japan, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten erklärten, an sie sei niemand mit derartigen Plänen herangetreten. Ein Vertreter der Deutschen Botschaft in Washington erklärte, eine derartige Debatte gebe es nicht.

In Ländern wie Deutschland und Japan könnte das US-Projekt für erhebliche innenpolitische Verwerfungen sorgen. Die Regierungen beider Länder gelten als deutlich US-freundlicher als große Teile der Bevölkerung, die die Besatzung weithin kritisch sehen. Sollten die USA tatsächlich auf die beschriebene Weise in den besetzten Ländern die Besatzungskosten eintreiben, könnte das Berlin und Tokio in eine sehr unangenehme Lage versetzen.

Die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht kritisierte das Vorhaben der US-Regierung auf Facebook deutlich.

Quelle: Russia Today (RT) vom 11.03.2019 


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Ulrike
Ulrike
5 Jahre zuvor

Wieviel sollen wir noch an die Besatzer zahlen. Wir blechen doch schon über 70 Jahre jährlich Millionensummen an das faule Volk USA.

birgit
birgit
5 Jahre zuvor

Wir zahlen schon genug und viel zu lange. Der Besatzer möge gehen und unser Land zurück geben.
https://www.youtube.com/watch?v=uXxV3g2pL4w

Sting
Sting
5 Jahre zuvor

Plus 600 Prozent: Deutsche, Japaner & Co sollen für US-Truppen mehr zahlen

Hier zeigt sich mal wieder wie das Imperium (USA) mit seinen Vasallen umspringt.

Vermutlich werden UNSERE arschkriechenden US-VASALLEN-POLITIKER sich noch freuen, während man andererseits einen WIRKLICHEN PARTNER in Russland haben könnte !

Wenn da nicht jemand der Ekel und die Verdrossenheit an den USA und den sie noch hofierenden Systemparteien sauer im Hals aufsteigt, muss schon sehr resistent oder blöde sein.

Sting
Sting
5 Jahre zuvor

Deutschland: Amerikaner so unbeliebt wie noch nie

SCHWEIZER MORGENPOST

85 Prozent der Deutschen sehen die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten als negativ an.
Nahezu 85 Prozent der Deutschen haben eine negative oder sehr negative Einstellung zu den deutsch-amerikanischen Beziehungen, wie eine neue Umfrage am Freitag zeigte.
Nur 1,9 Prozent aller Befragten sehen Russland als Problem.

birgit
birgit
5 Jahre zuvor
Reply to  Sting

Dieses Ergebnis ist nicht verwunderlich !
Sind wir doch der russischen Seele viel näher als den Amis.

Die Russen sind unsere Nachbarn, nicht die da über den großen Teich.
Außerdem merken unsere Völker nun endlich wer uns aufeinander getrieben hat. Die KABALE hat ein Gesicht bekommen. Nochmal lassen wir uns nicht verarschen.