Erneut Kriegstechnik-Schwund in Ukraine: 180 Waffen lösen sich in Luft auf

Kopp Verlag


Mitglied der OSZE-Beobachtermission besucht eine ukrainsiche Armeeeinheit

© REUTERS/ Gleb Garanich

Aus den ukrainischen Waffendepots sind zwischen dem 25. Dezember und dem 24. Januar insgesamt 145 Einheiten Kriegstechnik, darunter auch Raketenwerfer, entwendet worden, während Kiew die Umsetzung von Minsk-2 verschleppt, wie der russische OSZE-Botschafter Alexander Lukaschewitsch in einer Sitzung des Ständigen Rates der Organisation sagte.

Zuvor hatte Lukaschewitsch mitgeteilt, dass im Zeitraum zwischen dem 25. Dezember und dem 15. Januar 145 Waffen aus den ukrainischen Lagern verschwunden seien. Somit sind innerhalb von neun Tagen weitere 35 Einheiten Kriegstechnik entwendet worden, wobei sämtliche von der Beobachtermission registrierten Waffen der Volksmilizen im selben Zeitraum weiter in ihren Depots verblieben seien.„Die Zahl der aus den Waffendepots der ukrainischen Streitkräfte,verschwundenen‘  Kriegstechnik ist größer geworden — vom 25. Dezember bis 24. Januar sind das 180 Einheiten mitsamt Mehrfachraketenwerfern. In der am 13. Januar von den Ukrainern vorgelegten Liste der großkalibrigen Artillerieanlagen fehlten nun im Vergleich zu ihrem letzten Bericht vom  29. November 2015 ganze 300 Einheiten“, sagte der OSZE-Botschafter.

Des Weiteren hätte sich in den „Brennpunkten“ Gorlowka, dem Donezker Flughafen und Kominternowo der Beschuss intensiviert, teilte Lukaschewitsch mit.„Die Überwachung der Depots, der  Übungsgelände und der Rotation der ukrainischen Militärs in den angrenzenden Gebieten des Donbass —  den Regionen Saporoschje, Dnepropetrowsk und Charkow – muss verstärkt werden“, fügte er hinzu.

Darüber hinaus teilte der Botschafter mit, dass die ukrainischen Behörden nun einen Versuch unternehmen würden, die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen und somit auch die politische Beilegung der Krise zu verschleppen. Zu den bislang ausbleibenden Maßnahmen gehöre die Verleihung eines ständigen Sonderstatus an die Donbass-Region, die Verabschiedung eines  neuen Gesetzes über die örtlichen Wahlen und die damit verbundene Durchführung einer Verfassungsreform.

„Wir sehen auch den Unwillen, den Punkt, der die Amnestie und das Ausbleiben einer Strafverfolgung vorsieht, zu erfüllen“, betonte er.

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Die ukrainische Regierung hatte im April 2014 eine militärische Operation gegen die selbsternannten Volksrepubliken Lugansk und Donezk eingeleitet. Nach jüngsten UN-Angaben hat der Konflikt bereits 9.000 Menschenleben gefordert. Die Beilegung des Donbass-Konflikts wird im Rahmen der Verhandlungsrunden der Kontaktgruppe in Minsk besprochen, die seit September 2014 drei Dokumente zur Deeskalation angenommen hat.

Quelle: Sputnik vom 29.01.2016

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