Der US-Botschafter in Deutschland, Grenell, hat seine Drohung mit Sanktionen gegen deutsche Unternehmen erneuert, die sich an dem Ostsee-Gasprojekt Nord Stream 2 beteiligen.
Aus amerikanischer Sicht werde mit der Pipeline nicht nur Gas gefördert, sondern auch ein erhöhtes Sanktionsrisiko, sagte Grenell dem Magazin „Focus“. So machten sich europäische Länder durch das Projekt abhängig von Russland. Zu den deutschen Firmen, die sich an Nord Stream 2 beteiligen, gehören unter anderen der Energiekonzern Uniper sowie der Öl- und Gasproduzent Wintershall Dea. Die Pipeline soll bis Jahresende fertig sein.
Befürworter halten die Leitung für notwendig, da die Eigenproduktion an Erdgas in Europa weiter absinke. Neben den USA lehnen unter anderem auch osteuropäische EU-Länder das Projekt ab.
Quelle: Deutschlandfunk vom 03.05.2019