Nürnberg – Die Hopfen-Krise in der Hallertau bedroht unser Franken-Bier. Der Virus „Citrus Bark Cracking Viroid“ (CBCVd) tauchte erstmals 1988 in Kalifornien, wütet jetzt in der Hallertau und tötet Pflanzen.
Die Brauereien Kulmbacher in Kulmbach und Tucher in Fürth beziehen Hopfen aus der Hallertau. Tucher-Geschäftsführer Gunther Butz (59): „Bis jetzt hat das noch keine Wirkung. Aber was ist in Zukunft?“
Butz weiter: „Ich glaube nicht, dass man das Problem mit Pflanzenschutzmitteln lösen kann. Wenn das Virus aus Kalifornien in die Hallertau kam, wird es bald in den anderen deutschen Anbaugebieten auftauchen. Darauf ist kein Brauer in Deutschland vorbereitet, wir haben keinen Plan B.“
Von der Brauerei Kulmbach heißt es: „Wir können aufgrund der momentanen Informationslage aktuell zu möglichen Auswirkungen noch keine Einschätzung vornehmen.“
Spalt ist das Hopfen-Anbaugebiet für Franken und noch CBCVd frei.
Quelle: Bild-online vom 29.08.2019