- In der Nähe von St. Petersburg sollen sich die Lager befinden. (dpa / picture alliance / Holger Hollemann)
Militante Rechtsextreme aus Deutschland sollen nach einem Medienbericht im Norden Russlands für Kampfhandlungen trainiert worden sein.
In einem Lager bei St. Petersburg hätten mehrere Mitglieder der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationalisten“ und der Partei „Der III. Weg“ eine paramilitärische Ausbildung durchlaufen, schreibt das Magazin „Focus“. Die Teilnehmer seien im Umgang mit Waffen und Sprengstoff sowie für den Nahkampf trainiert worden. Hinter dem Lager steht demnach eine rassistische Organisation ultrarechter christlich-orthodoxer Russen, die in ihrer Heimat als extremistisch eingestuft, aber nicht verboten ist. Weiter heißt es, die USA habe die Bewegung im April auf eine Liste globaler Terrorgruppierungen gesetzt.
Deutsche Sicherheitsbehörden seien über das Training von Rechtsextremisten in Russland informiert, könnten sich aber aus rechtlichen Gründen kein Bild vor Ort verschaffen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 05.06.2020