Die algerische Küstenwache hat binnen einer knappen Woche 755 illegale Zuwanderer an der Überfahrt nach Europa gehindert.
Wie das Verteidigungsministerium in Algier mitteilte, wurden die Menschen in mehreren Booten gestoppt. Bereits in den Tagen zuvor seien es mehrere hundert gewesen. Die Mehrheit der Illegalen, die sich von dem Land aus auf den Weg nach Europa machen, sind den Angaben zufolge algerische Staatsbürger. Trotz eines Gesetzes von 2009, das Strafen von bis zu sechs Monaten für illegale Auswanderer vorsieht, machen sich regelmäßig meist junge Menschen auf die gefährliche Reise. Zudem gilt Algerien als Durchgangsland für Menschen aus anderen afrikanischen Ländern, die nach Europa übersetzen wollen.
Laut der EU-Grenzschutzagentur Frontex erreichten in den ersten acht Monaten dieses Jahres über 6.000 Algerier den Kontinent.
Quelle: Deutschlandfunk vom 27.09.2020